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"EmPAthie": Universität und Berufsschule II stellen Ergebnisse des Sprachpatenprojekts vor

Noch im Frühjahr waren die mehr als 30 jungen Leute aus Afghanistan, Syrien, dem Irak und Senegal nahezu Analphabeten, heute können sie lesen und schreiben und sich auf Deutsch schon richtig gut ausdrücken – eine sehr gute Erfolgsquote hat das Projekt "EmPAthie", getragen von der Universität Passau und der Berufsschule II in Passau, vorzuweisen. Seit September 2014 kommen dort speziell ausgebildete engagierte Lehramtsstudierende als Sprachpatinnen und -paten zum Einsatz, die Jugendliche und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund unterrichten.

| Lesedauer: 2 Min.

Zur Ergebnispräsentation des Projekts am 28. Juli um 12 Uhr im Raum 601 der Berufsschule II (Am Fernsehturm 2) sind Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich eingeladen. Als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner stehen Ihnen die Projektleitung, die Schulleitung, Studierende und Kursteilnehmer zur Verfügung sowie MdL Walter Taubeneder, Vorsitzender des Berufsschulverbands in Stadt und Landkreis Passau. 

Zwei Sprachintensivklassen mit je 16 Schülerinnen und Schülern zwischen 15 und 22 Jahren haben das Angebot an der Berufsschule II inzwischen durchlaufen und erfolgreich abgeschlossen. "Bei den Jugendlichen handelt es sich um unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Viele von ihnen sprachen zunächst kaum ein Wort Deutsch. Die meisten waren Analphabeten, und einige wiesen zudem Störungen in ihrer Muttersprache auf", fasst Ana Katarina Althammer, Projektleiterin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Schulpädagogik der Universität Passau, die Ausgangssituation zusammen. "Wir möchten mit dieser Maßnahme zum einen erreichen, dass die Schülerinnen und Schüler mit viel Unterstützung unserer Lehramtsstudierenden alphabetisiert werden, zum anderen sollen in dieser Zeit ihre Talente und Fähigkeiten erforscht werden, so dass wir sie nach Ablauf der Maßnahme auch bei der Berufswahl beraten können".

Das Sprachpatenprojekt ist Teil des Lernpatenprojekts, das vom Lehrstuhl für Schulpädagogik an der Universität Passau unter Federführung von Prof. Dr. Norbert Seibert ins Leben gerufen wurde. Das Sprachpatenprojekt wird durch Mittel des Bildungsprojekts PASSgenAU, der schulischen Fördervereine sowie des Fördervereins PAtent e.V. finanziert. Darüber hinaus hat die Bayerische Staatsregierung das Sprachpatenprogramm finanziell unterstützt.

Wir bitten um vorherige Anmeldung beim Referat für Medienarbeit und freuen uns auf Ihr Kommen!

Schöne Grüße vom Campus

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