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Hightech Agenda Bayern: Projektgruppe Medizincampus, Internationales Wissenschaftszentrum und mehr Studienplätze in der Informatik

Ministerpräsident Markus Söder startet die Technologieoffensive „Hightech Agenda Bayern“. Die Universität Passau profitiert davon dreifach: 1. Neubau des Internationalen Wissenschaftszentrums Passau am Spitzberg, 2. mehrere hundert zusätzlicher Studienplätze in der Informatik und 3. Einrichtung der Projektgruppe Medizincampus in Passau. Darüber hinaus wird die Universität am Wettbewerb um 50 zusätzliche Professuren im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) für bayerische Hochschulen teilnehmen.

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„Für die Universität Passau ist das ein riesiger Schritt. Unseren Anteil an der Hightech Agenda Bayern können wir in die strategischen Maßnahmen der Universität optimal einbetten“, sagt Universitätspräsidentin Prof. Dr. Carola Jungwirth. „Für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken wir uns bei Ministerpräsident Dr. Markus Söder herzlich und bei Staatsminister Bernd Sibler für sein Engagement im Sinne der Universität Passau. Die Universitätsleitung übernimmt damit eine sehr große Verantwortung: Es gilt die Medizin mit der Informatik und den digitalen Naturwissenschaften zu vernetzen und daraus die Medizinausbildung der Zukunft aufzubauen. Zusätzlich erfordert der Ausbau der Informatik größte Aufmerksamkeit und Sorgfalt, um die hoch gesteckten Ziele in Forschung und Lehre zu erreichen.“

Projektgruppe Medizincampus Passau

Die Universität Passau verfolgt die Idee, die „Medizinausbildung der Zukunft“ zu etablieren. Die Hightech Agenda Bayern greift diesen Gedanken auf und eröffnet die Möglichkeit zur Etablierung einer Projektgruppe, die sich mit der Einrichtung eines Medizincampus in Passau befasst. Die Medizin des Jahres 2035 wird, in heute noch nicht vorstellbarem Ausmaß, digitalisiert sein. Daher muss die Medizinausbildung der Zukunft eng mit der Informatik und den digitalen Naturwissenschaften verschränkt werden. „Das Ergebnis wird ein Konzept der vernetzten, sprich digitalisierten Medizin sein. Sie ist Ausgangspunkt für neue Geschäftsideen und erweitert das Potential der medizinischen Diagnostik“, sagt Prof. Dr. Carola Jungwirth. „Eine solche Entwicklung ist für ganz Bayern von größtem Interesse und braucht gute Steuerung durch die Universitätsleitung.“ Entsprechende Vorarbeiten werden im März 2020 mit der Machbarkeitsstudie, die durch das Centrum für Marktforschung zusammen mit einer fakultätsübergreifenden Expertenkommission unter Leitung der Präsidentin erstellt wird, abgeschlossen. Sie wird die Basis der Überlegungen und Diskussionen in der Projektgruppe sein.

Mehr Studienplätze im Fach Informatik

Die Hightech Agenda Bayern stärkt das Fach Informatik. Bayernweit sollen 5 000 zusätzliche Studienplätze geschaffen werden. Auf Passau werden davon mehrere hundert Plätze entfallen. „Internationale Rankings bestätigen regelmäßig die Forschungsstärke der Passauer Fakultät für Informatik und Mathematik“, betont die Präsidentin. „Mit derzeit rund 1 200 Studierenden leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur Ausbildung von IT-Fachkräften für die bayerische Wirtschaft. Die Universität Passau arbeitet eng mit einem Netzwerk aus Unternehmen und Partnern in der Region wie IHK und Arbeitsagentur zusammen. Es ist also nur konsequent und eine große Anerkennung der Forschungsstärke und Leistungsfähigkeit der Passauer Informatik, gerade an dieser Stelle weiter zu investieren.“

KI-Professuren

Das Thema Informatik und Künstliche Intelligenz betrifft verschiedene interdisziplinäre Forschungs- und Lehraktivitäten, die alle Fakultäten einbeziehen. Daher wird sich die Universität Passau im Rahmen der Hightech Agenda Bayern am Wettbewerb um zusätzliche Professuren im Bereich Künstliche Intelligenz beteiligen und sich aktiv in den Aufbau des bayerischen KI-Kompetenznetzwerks einbringen.

Internationales Wissenschaftszentrum Passau am Spitzberg

Teil der Hightech Agenda Bayern ist auch der Neubau des internationalen Wissenschaftszentrums Passau am Spitzberg. Der Freistaat Bayern hat bereits ein Grundstück für den Erweiterungsbau in unmittelbarer Nachbarschaft der Universität Passau von der Löwenbrauerei Passau AG erworben. Noch im Herbst 2019 soll das europaweite Ausschreibungsverfahren für den Architekturwettbewerb starten. „Die Universität Passau ist in den vergangenen Jahren um ein Drittel gewachsen und wächst weiter. Deshalb muss sie auch räumlich wachsen. Nur dann können wir unsere Aufgaben in Forschung und Lehre auch in Zukunft meistern. Wir sind dem Freistaat für die große Unterstützung außerordentlich dankbar“, erläutert Universitätspräsidentin Prof. Dr. Carola Jungwirth.

„Mit der Hightech Agenda Bayern liegen sehr große Herausforderungen vor uns: der Aufbau des Medizincampus Passau, die Etablierung des Internationalen Wissenschaftszentrums und der Ausbau des Fachs Informatik. Wir in Passau werden sie mit gebündeltem Sachverstand und Erfahrung angehen und aktiv gestalten.“

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