Die NDR-Journalistin Hennig spricht im Audimax der Universität (Hörsaal 9, Innstr. 31) zum journalistischen Umgang mit Unsicherheiten in Krisenzeiten. Die Lehrstühle für Kommunikationswissenschaft und Wissenschaftskommunikation haben die Tagung nach Passau geholt und organisiert. Das Motto der #wissjour23 lautet „Gesellschaftswissen schaffen“.
„Sowohl der Wissenschaftsbetrieb als auch der Journalismus sehen sich im digitalen Zeitalter mit grundlegenden Veränderungen konfrontiert. Einerseits ist wissenschaftliches Wissen verfügbarer als je zuvor und das Publikum kann an Wissenschaft und Journalismus unmittelbar teilhaben. Andererseits ermöglichen digitale Plattformen auch destruktive Kritik an Journalismus und Wissenschaft, bis hin zu Desinformation und Angriffen auf Einzelpersonen“, fasst Organisatorin Prof. Dr. Hannah Schmid-Petri, Inhaberin des Lehrstuhls für Wissenschaftskommunikation an der Universität Passau, das übergeordnete Spannungsfeld der Tagung zusammen. Mitorganisator Prof. Dr. Ralf Hohlfeld, Inhaber des Lehrstuhls für Kommunikationswissenschaft, ergänzt: „Wir sehen außerdem, dass Journalismus und Wissenschaft oftmals voneinander abhängig sind, zum Beispiel wenn in der Öffentlichkeit über wissenschaftliche Erkenntnisse zu gesellschaftlich relevanten Themen debattiert wird. Daher ist es uns ein Anliegen, mit dieser Tagung die Forschung zu beiden Bereichen zusammenzubringen.“
Im Rahmen der Tagung diskutieren etwa 120 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschungsergebnisse. Es geht etwa um das Vertrauen in die Wissenschaft sowie Falschinformationen und alternative Medien als Herausforderungen für den Journalismus. Thema ist auch die Kommunikation in Sozialen Medien, insbesondere zu aktuellen Krisen wie dem Klimawandel und der Corona-Pandemie. Prof. Dr. Maximilian Sailer, Dekan der Sozial- und Bildungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Passau, begrüßt die Gäste.
Über die DGPuK
Die Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft, deren Mitglieder zumeist sozialwissenschaftlich zu den sozialen Bedingungen, Folgen und Bedeutungen von medialer, öffentlicher und interpersonaler Kommunikation forschen. Über die Grundlagenforschung hinaus sind auch die angewandte Forschung sowie die Ausbildung für die Medien- und Kommunikationsbranche Teil des Leistungsspektrums.
Die Jahrestagungen der Fachgruppen sind für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eines der wichtigsten Ereignisse im deutschsprachigen Raum. Teilnehmen kann nur, wer sich erfolgreich an einem Call for Papers, einer wissenschaftlichen Ausschreibung, beteiligt hat.
Wichtiger Hinweis an Medienvertreterinnen und -vertreter
Die Tagung ist bis auf die Keynote nicht-öffentlich. Interessierte Journalistinnen und Journalisten können sich aber für einzelne Panels anmelden unter: wissjour23@uni-passau.de. Das Programm ist zu finden unter: https://www.uni-passau.de/wissjour23
Für inhaltliche Rückfragen steht Moritz Bürger, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wissenschaftskommunikation, zur Verfügung.