Logo der Universität Passau

Informatikstudierende machen sich fit für ein digitales Europa

Im Rahmen des Projekts „Fit Europe“ erhalten ausgewählte Informatik-Masterstudierende aus vier Ländern die Chance, auf einer europäischen Ebene in den fachlichen Austausch sowohl miteinander, als auch mit Vertretern der Wirtschaft zu kommen. Gemeinsam mit drei weiteren Hochschulen treibt die Universität Passau mit diesem Projekt ihre Vernetzung und Internationalisierung im Bereich der Informatik voran.

| Lesedauer: 2 Min.

Erde, digital, Atlas

Foto: Colourbox

Angesichts der rasanten technologischen Entwicklung und der schnell fortschreitenden Digitalisierung unserer Gesellschaft wollen die beteiligten Institutionen mit Fit Europe (Future IT leaders for a multicultural, digital Europe) einen Beitrag zur langfristigen Beschäftigungsfähigkeit von Informatikabsolventinnen und -absolventen sowie zur Ausbildung künftiger IT-Führungskräfte leisten. Neben der Universität Passau sind die INSA Lyon (Frankreich), die Universität Mailand (Italien) und die Politehnica Bucharest (Rumänien) sowie vier Unternehmen aus den Bereichen Künstliche Intelligenz und Big Data beteiligt. Das im Oktober 2019 gestartete Projekt hat eine Laufzeit von 36 Monaten und wird finanziert aus Mitteln des Programms Erasmus+ der Europäischen Union.

Fit Europe ist auf zwei Säulen aufgebaut: Einerseits finden regelmäßige Veranstaltungen mit Fokus auf aktuellen Trends und Zukunftsthemen statt. „Dabei stehen immer wieder auch kontroverse Themenfelder zur Diskussion“, berichtet Prof. Dr. Harald Kosch, Inhaber des Lehrstuhls für Informatik mit Schwerpunkt Verteilte Informationssysteme an der Universität Passau. „Im ersten Seminar, dessen virtueller Gastgeber wir im Februar waren, war dies zum Beispiel die Frage nach den gesellschaftlichen und ethischen Implikationen von Big Data.“ In der jüngsten Veranstaltung, zu der vom 7. bis 12. Juni die INSA Lyon eingeladen hatte, widmete man sich den Auswirkungen der Plattform-Ökonomie auf Businessmodelle unter besonderer Betrachtung von Blockchain und trat dabei auch mit Vertretern einiger Start-ups in die Diskussion.

Die zweite Säule des Projekts Fit Europe fußt auf einem kontinuierlichen Austausch und Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft. Die Beteiligung der Wirtschaft stellt dabei auch eine unternehmerische Perspektive sicher und ermöglicht eine differenzierte Herangehensweise. „Unsere Teilnehmenden setzen sich nicht nur auf einer rein fachlich-akademischen Ebene mit den einzelnen Fragestellungen auseinander“, erklärt Axelle Cheney, die das Programm an der Universität Passau betreut. „Die Themen werden ebenso aus ethischer, gesellschaftlicher, rechtlicher und sogar betriebs- und personalwirtschaftlicher Sicht betrachtet.“ Dieser vielschichtige und breit gefächerte Ansatz soll den Blick der Teilnehmenden von den rein technischen Aspekten neuer Technologien weiten auf deren gesamtgesellschaftliche Auswirkungen. Damit sollen sie im wahrsten Sinn des Wortes fit gemacht werden für ein Europa der Zukunft.

Mehr Informationen zu Fit Europe finden Sie auf der (englischsprachigen) Projektwebsite

Links

Ich bin damit einverstanden, dass beim Abspielen des Videos eine Verbindung zum Server von Vimeo hergestellt wird und dabei personenbezogenen Daten (z.B. Ihre IP-Adresse) übermittelt werden.
Ich bin damit einverstanden, dass beim Abspielen des Videos eine Verbindung zum Server von YouTube hergestellt wird und dabei personenbezogenen Daten (z.B. Ihre IP-Adresse) übermittelt werden.
Video anzeigen