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Ringvorlesung „Normalität – Bilder, Diskurs, Praktiken“ startet am 26. April 2023

Was bedeutet eigentlich „normal“? Wovon sind unsere Vorstellungen von Normalität geprägt und wie funktionieren Normalisierungsprozesse? Diesen und weiteren Fragen geht die multidisziplinäre Ringvorlesung „Normalität – Bilder, Diskurs, Praktiken“ nach, die ab dem 26. April (18.15 Uhr, Audimax HS09) wöchentlich an der Universität Passau stattfindet. Interessierte sowie Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen.

| Lesedauer: 1 Min.

Quelle: Stadtarchiv_München_DE-1992-FS-NL-KREU-17-05-2114

„Normen“ im Sinne von Bemühungen, das rechte Maß zu finden, Regeln für angemessenes Verhalten festzulegen und soziale, kulturelle, geographische sowie ästhetische Grenzen zwischen dem Eigenen und dem Anderen bzw. Fremden zu definieren, sind ein fester Bestandteil der Kulturgeschichte. Ihren Ausdruck finden diese Regularien in den verschiedensten Medien und Künsten beispielsweise als Visualisierungen, aber auch in der Literatur, in verschiedenen Diskursen oder Alltagspraktiken.

Für alle Bereiche gilt, dass sich die beteiligten Akteurinnen und Akteure an Wertmaßstäben orientieren, diese bestätigen aber auch kreativ oder subversiv durchkreuzen. Gesellschaftliche Ordnung als Implementierung von Normen und Normalität zu denken, lässt die Kategorie des Normalen zunächst als ein Paradigma der Moderne erscheinen. Die damit einhergehenden Herrschafts- und Unterdrückungszusammenhänge erweisen sich jedoch als lang tradierte kulturelle Muster zur Abwehr und Disziplinierung des Nicht-Normalen.

Die Ringvorlesung möchte den Diskussionsstand zur Bedeutung des Normalen und zum Funktionieren von Normalisierungsprozessen aufnehmen und nach konkreten Prozessen der Genese und Formung von Normalität produzierenden Regularien, Mustern und Schemata fragen. Dabei wird eine kulturwissenschaftliche, medientheoretische wie auch kulturästhetische Perspektive verfolgt. Thematisiert wird das gesamte Spektrum menschlicher Ordnungsvorstellungen und Standardisierungstechniken von der Spezifik historischer Disziplinierungs- und Stabilisierungsmaßnahmen bis hin zu aktuellen Beispielen einer postmodernen Normalisierungsmacht.

Die Veranstaltung findet ab dem 26. April jeden Mittwochabend, um 18:15 Uhr im HS9 (Audimax) und über Zoom statt. Externe Teilnehmende können sich über das Anmeldeformular anmelden. Der Eintritt ist kostenlos.

Weitere Informationen finden Sie unter:

Ringvorlesungsreihe Diversity, Gender & Intersektionalität • Universität Passau (uni-passau.de)

Kontakt

Referat für Medienarbeit

Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an:

Nicola Jacobi und Barbara Weinert
Tel.: +49 851 509-1434, -1450
kommunikation@uni-passau.de

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