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Mit KI zu mehr Mobilität im ländlichen Raum: Förderung für Projekt KIMoNo wird aufgestockt

Seit gut einem Jahr erforscht die Universität Passau im Projekt „KIMoNo“ (KI-basierte, typübergreifende Mobilitätsoptimierung in non-urbanen Regionen), wie sich Mobilität im ländlichen Raum mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) verbessern lässt. Das vom Bundesverkehrsministerium bereits mit rund einer Million Euro unterstützte Vorhaben wird nun noch aufgestockt: Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat am 23. September den Förderbescheid in Höhe von zusätzlichen rund 700.000 Euro übergeben. Im Fokus der Zusatzförderung steht dabei insbesondere der Einsatz intelligenter Drohnen zur Verbesserung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum.

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Rund 700.000 Euro zusätzliche Förderung für das Projekt „KIMoNo“ hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer an Präsident Prof. Dr. Ulrich Bartosch übergeben.

Rund 700.000 Euro zusätzliche Förderung für das Projekt „KIMoNo“ hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer an Präsident Prof. Dr. Ulrich Bartosch übergeben. Im Fokus der Zusatzförderung steht dabei insbesondere der Einsatz intelligenter Drohnen zur Verbesserung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum. Foto: Universität Passau

Übergabe mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer

Über die Aufstockung der Förderung freuen sich mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (von rechts): Chefarzt Prof. Dr. Matthias Keller (Kinderklinik Dritter Orden Passau), Präsident Prof. Dr. Ulrich Bartosch, Prof. Dr. Michael Granitzer, Prof. Dr. Tomas Sauer sowie die Vizepräsidenten Prof. Dr. Harald Kosch und Prof. Dr. Robert Obermaier (alle Universität Passau). Foto: Universität Passau

„Ob Medikamente, Blutkonserven oder Beatmungsgeräte: Dank Drohnen und Lieferrobotern kommen sie künftig schnell dorthin, wo sie gebraucht werden, auch auf dem Land“ so Bundesminister Scheuer bei der Übergabe des Förderbescheids auf dem Passauer Campus. Die Corona-Pandemie habe deutlich vor Augen geführt, wie wichtig das richtige und schnelle Verteilen von Medikamenten und medizinischen Hilfsgütern sei. „Mit Künstlicher Intelligenz können Einsätze in Zukunft besser geplant und Rettungskräfte optimal eingesetzt werden. Wegzeiten werden kürzer, Einsätze und Ressourcenbedarf besser planbar. Mit dem neuen Projektabschnitt von KIMoNo bringen wir also Künstliche Intelligenz noch näher in den Alltag vor Ort.“

Der ländliche Raum stellt andere Anforderungen an Mobilität als eine Großstadt – doch während zu den Ballungsräumen eine Vielzahl von Studien und Daten vorliegt, sind ländliche Regionen in der Forschung bisher unterrepräsentiert. Hier setzt das Projekt „KIMoNo“ (KI-basierte, typübergreifende Mobilitätsoptimierung in non-urbanen Regionen) an: Das Team aus Wissenschaft und Praxis erforscht anhand der Pilotregion Landkreis Passau/Bayerischer Wald, wie sich Mobilität im ländlichen Raum mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) verbessern lässt. 

Prof. Dr. Harald Kosch, Vizepräsident der Universität Passau für Akademische Infrastruktur und IT, gab einen Überblick über das Projekt, das in besonderer Weise KI und Nachhaltigkeit in Verbindung bringt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen dabei ein breites Spektrum an Mobilitätstypen. Auch ganze Logistikketten fließen in das Projekt mit ein. Prof. Dr. Tomas Sauer, der das Projekt gemeinsam mit Kosch koordiniert, demonstrierte anschaulich, wie intelligente Sensorsysteme, die mittels Computertomographie Informationen zum Inhalt von Warentransporten liefern, Gefahren vermeiden und Arbeitsabläufe erleichtern können.

„Uns beschäftigt die weitere Entwicklung der Region intensiv, insbesondere im Hinblick auf das Thema medizinische Versorgung“, unterstrich auch Universitätspräsident Prof. Dr. Ulrich Bartosch. Er begrüßte besonders, dass für den neuen Projektabschnitt die Kinderklinik Dritter Orden Passau unter Leitung von Prof. Dr. Matthias Keller sowie das Kinder- und Familiennetzwerk Ostbayern als Unterauftragnehmer gewonnen werden konnten. Ebenfalls beteiligt sind die Technische Hochschule Deggendorf und die Firma Quantum Systems. In Summe beträgt die zusätzliche Zuwendung rund 1,2 Millionen Euro.

Seitens der Universität Passau wirken der Lehrstuhl für Data Science (Prof. Dr. Michael Granitzer) sowie das Institut FORWISS (Prof. Dr. Tomas Sauer) am Projekt mit. Kooperationspartner ist das Fraunhofer Entwicklungszentrum Röntgentechnik (EZRT), ein Bereich des Instituts für Integrierte Schaltungen (IIS) mit Standorten in Fürth, Würzburg, Deggendorf und Passau. Das Projektteam kooperiert zudem mit dem Anwendungszentrum CT in der Messtechnik (CTMT) an der Technischen Hochschule Deggendorf.

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