Aus Sicht der extremen Rechten werden besonders an den Universitäten und Hochschulen die führenden Köpfe der Zukunft ausgebildet und gesellschaftliche Wertesysteme gesetzt. Der vermeintlichen ‚linksgrünen Hegemonie‘ sagt die Neue Rechte den Kampf an und versucht mit diversen Mitteln progressive und liberale Dynamiken auf dem Campus mit einer Kontrakultur von Rechts aufzuhalten. Durch die Verankerung (extrem) rechter Positionen und Strukturen besonders im Hochschulmilieu soll der neurechte Kampf um die Köpfe und schließlich auch der Kampf um die Straße gewonnen werden. Entgegen der viel verbreiteten Vorstellung ist das akademische Milieu jedoch keineswegs immun gegen Zugriffe von Rechtsaußen. So konnten Akteur:innen und Positionen der extremen Rechten in den vergangenen Jahren vermehrt Einzug auf dem Campus halten. Über AfD-nahe Hochschulgruppen, deutschnationale Burschenschaften, Akteur:innen der extremen Rechten als Professor:innen oder durch Propagandaaktionen und Shitstorms wird versucht auf Hochschulen Einfluss zu nehmen. Durch den Aufbau eigener (vermeintlich) akademischer Strukturen und Angebote sowie Stipendien für das Klientel der Neuen Rechten, feilt die Szene währenddessen an der Institutionalisierung ihrer rechten Gegenkultur.
Von Katharina Fuchs (Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus)
Zutritt | öffentlich |
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Anmeldung | nicht erforderlich |
Veranstaltende | AStA/Sprecher:innen-Rat |
Veranstaltungs-Website | https://www.uni-passau.de/sprecherinnenrat/never-again |
E-Mail (für Rückfragen) | asta@uni-passau.de |