Neokoloniale Bilder in Lehrwerken entkräften – Das Potenzial des senegalesischen Rap
Deutsche Lehrwerke, insbesondere für Französisch, vermitteln in vielen postkolonialen Kontexten nach wie vor Darstellungen, die vom neokolonialen Erbe geprägt sind: Stereotypen über Afrika, kulturelle Hierarchisierung, Unsichtbarkeit lokaler Persönlichkeiten. Diese Vorurteile beeinflussen das Bild, das sich die Lernenden von sich selbst und der französischsprachigen Welt machen.
Im Senegal bildet Rap einen starken Gegendiskurs: Verwurzelt in der afrikanischen Oralität und Träger einer kritischen Botschaft, wertet er lokale Sprachen, poetische Kreativität und bürgerliches Engagement auf. Dieser Beitrag zeigt, wie Rap-Ausschnitte in den Französischunterricht integriert werden können, um den kritischen Geist anzuregen, die interkulturelle Kompetenz zu stärken und einen dekolonialen Ansatz für die Sprache zu bieten. Für deutsche Lehrkräfte geht es auch darum, ihren Schülern einen lebendigen und zeitgemäßen Einstieg in das Erlernen der französischen Sprache zu bieten.
Prof. Mamadou Dramé Universität Cheikh Anta DIOP in Dakar (UCAD) Fakultät für Bildungs- und Ausbildungstechnologien, Vizedekan Internationaler Verband Französischlehrkräfte (FIPF): Vizepräsident der Kommission für Afrika und den Indischen Ozean
Zutritt | öffentlich |
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Anmeldung | nicht erforderlich |
Veranstaltende | Sprachenzentrum, ZLF |
Veranstaltungs-Website | https://www.zlf.uni-passau.de/aktuelles/meldung/1111-intl-gastvortrag-deconstructing-neocolonial-images-in-textbooks-the-potential-of-senegalese-rap |
E-Mail (für Rückfragen) | sabine-ophelia.blake@uni-passau.de |
Link zum virtuellen Besprechungsraum (z.B. ZOOM / MS Teams) | www.wonderl.ink/@lehramt.international |