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15-jähriges Jubiläum des Deutschsprachigen Studiengangs "Deutsches Recht in Krasnojarsk"

Seit 15 Jahren Deutschsprachigen Studiengangs (DSG) "Deutsches Recht", in dem die Universität Passau und die Sibirische Föderale Universität Krasnojarsk kooperieren. Vertreterinnen und Vertreter beider Universitäten feierten dies mit einem gemeinsamen Festakt sowie einem besonderen wissenschaftlichen Programm in Krasnojarsk und würdigten zugleich ihre lange und enge Partnerschaft.

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Vizepräsidentin Prof. Dr. Ursula Reutner (2.v.l.), Prof. Dr. Dennis Salomon (v.l.), Dekan Prof. Dr. Hans-Georg Dederer,  Direktorin des Juristischen Instituts des SibFU Prof. Dr. Irina Schischko und Prof. Dr. Robert Esser vertraten die Universität Passau bei den Jubiläumsfeierlichkeiten in Russland. Foto: Jaroslav Schijan

Vizepräsidentin Prof. Dr. Ursula Reutner (2.v.l.), Prof. Dr. Dennis Salomon (v.l.), Dekan Prof. Dr. Hans-Georg Dederer, Direktorin des Juristischen Instituts des SibFU Prof. Dr. Irina Schischko und Prof. Dr. Robert Esser vertraten die Universität Passau bei den Jubiläumsfeierlichkeiten in Russland. Foto: Jaroslav Schijan

An den wissenschaftlichen Jubiläumsveranstaltungen, einem Seminar zur "Methodik der Rechtsvergleichung", einer Tagung zu "Bedeutung und Wirkungen der EMRK und der Urteile des EGMR im russischen und deutschen Rechtssystem" und Workshops mit DSG-Absolventen, nahmen zahlreiche renommierte russische und deutsche Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen zahlreicher Universitäten teil. Vertreten waren Professorinnen und Professoren aus Moskau, St. Petersburg, Jekaterinburg, Würzburg, Konstanz, Greifswald sowie aus Passau und Krasnojarsk.

An den Jubiläumsveranstaltungen nahmen zudem die Vizepräsidentin für Internationales der Universität Passau, Prof. Dr. Ursula Reutner, sowie der Prorektor der Sibirischen Föderalen Universität, Dr. Pavel Vcheraschni, Sophia Hirthammer, Konsularattaché des Deutschen Generalkonsulats in Novosibirsk, und Anja Heß vom DAAD-Büro in Novosibirsk, sowie bedeutende Praktiker wie der Richter am russischen Bundesgerichtshofs, Herr Sergei Astaschov, teil.

Der DSG bietet russischen Studierenden der Universität Krasnojarsk und der assoziierten sibirischen Universitäten in Barnaul, Irkutsk, Kemerovo, Omsk und Tomsk die Möglichkeit, Grundkenntnisse im deutschen Recht in deutscher Sprache zu erwerben. Dabei werden sie von deutschen Dozenten in allen Kerngebieten des deutschen Rechts unterrichtet und geprüft. "Seit 15 Jahren bieten wir in Krasnojarsk den Deutschsprachigen Studiengang an. Russen, die in Sibirien deutsches Recht auf Deutsch studieren, sind besonders engagiert und motiviert. Nach ihrem Abschluss bekleiden sie häufig hochkarätige Positionen in Kanzleien, Unternehmen und Forschungseinrichtungen und sind ein besonderes Aushängeschild auch für die Universität Passau", berichtet die Vizepräsidentin.

Über den DSG hinaus wurde die Partnerschaft in den letzten Jahren immer weiter ausgebaut und vertieft. So haben deutsche Studierende die Möglichkeit, ein Auslandsjahr an der Sibirischen Föderalen Universität zu absolvieren und sich die dort erbrachten Prüfungsleistungen in Passau voll als Schwerpunkt "Ausländisches Recht" anrechnen zu lassen. Außerdem bieten die Universitäten Passau und Krasnojarsk seit zwei Jahren in Kooperation einen Doppelmasterstudiengang "Deutsches und Russisches Recht" an, im Rahmen dessen jeweils ein Jahr in Russland und ein Jahr in Deutschland studiert wird. "Der Doppelmasterstudiengang bietet auch Passauer Studierenden die einmalige Gelegenheit, Russland besser kennen und verstehen zu lernen, und damit einen besonderen Schwerpunkt im eigenen Lebenslauf zu setzen", freut sich Reutner.

Mit dem Seminar "Methodik der Rechtsvergleichung" und der Tagung "Bedeutung und Wirkung der EMRK und der Urteile des EGMR im russischen und deutschen Rechtssystem" haben beide Universitäten ein hervorragendes Beispiel deutsch-russischer Wissenschaftskooperation gegeben, so Prof. Dr. Hans-Georg Dederer, seit 2009 Leiter des DSG und Dekan der Juristischen Fakultät der Universität Passau. Der zweite Tag der EMRK-Tagung bot dabei deutschen und russischen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern ein Forum, um aus ihrer Arbeit zu berichten und Ergebnisse ihrer Forschung zur Diskussion zu stellen. "Das verdeutlicht zugleich den hervorragenden Beitrag des DSG zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Russland", so Dederer. "Das Ziel, eines regen wissenschaftlichen Austauschs zu brisanten wie aktuellen Themen wurde erreicht. Wir sind sehr zuversichtlich, dass sich unsere Kooperation zumal nach dem erfolgreichen Verlauf der Jubiläumstage anhaltend und noch dynamischer als in der Vergangenheit fortentwickeln wird."

Finanziell unterstützt wurde die Jubiläumsveranstaltung von den beiden Universitäten, vom Deutschen Akademischen Austauschdienst DAAD, von der Stiftung für internationale rechtliche Zusammenarbeit IRZ sowie den Moskauer Kanzleien Rödl & Partner und Brand & Partner.

Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an die Stelle für Ostpartnerschaften der Universität Passau, Tel. 0851 509-2255, oder an das Referat für Medienarbeit, Tel. 0851 509-1439.

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