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150.000 Euro-Förderung des Bundesforschungsministeriums für FORWISS

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FORWISS, das „Institut für Softwaresysteme in technischen Anwendungen der Informatik“ der Universität Passau, erhält vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eine Förderung über 150.000 Euro. Zu der Ausschreibung „Mikrosystemtechnik für Fahrerassistenzsysteme“ innerhalb des Rahmenprogramms „Mikrosysteme 2004 bis 2009“ hatte FORWISS zusammen mit fünf Partnern eine Projektskizze mit dem Thema „Integriertes optisches Mikrosystem mit dreidimensionaler Informationsverarbeitung für Fahrerassistenzsysteme“ eingereicht.

Trotz des harten Wettbewerbs – von mehr als einhundert eingereichten Anträgen konnten aufgrund der finanziellen Rahmenbedingungen nur sechs gefördert werden – konnte sich der Antrag von FORWISS durchsetzen und wurde von den Gutachtern zur Förderung vorgeschlagen. Das BMBF bewilligte FORWISS 150.000 Euro für das Forschungsvorhaben, das auf drei Jahre ausgelegt ist. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines neuen Kamerasystems in Mikrosystemtechnik, das kombinierte 2D/3D Bildinformation für künftige Fahrerassistenzsysteme in der Automobiltechnik bereitstellt. Für FORWISS als Forschungsinstitut mit Schwerpunkt digitale Bild- und Signalverarbeitung steht dabei die Entwicklung von Algorithmen zur Sensordatenfusion im Vordergrund. Die zu entwickelnden Fahrassistenzsysteme sollen den Straßenverkehr noch sicherer machen: Mittels der neu entwickelten 3D-Kamera zu erfassende Hindernisse, beispielsweise auf die Straße laufende Kinder, sollen automatisch erkannt und die Entfernung zu ihnen genauer eingeschätzt werden, das Fahrassistenzsystem soll dann automatisch notwendige Aktionen, z. B. eine Vollbremsung, auslösen, für die einem Fahrer in einer derartigen Situation nicht die notwendige Reaktionszeit zur Verfügung steht.

FORWISS wurde von 1988 bis Ende 2001 als „Bayerisches Forschungszentrum für wissensbasierte Systeme“ der drei Universitäten München (TU), Erlangen-Nürnberg und Passau gegründet und von der Bayerischen Staatsregierung mit einer degressiven Anschubfinanzierung unterstützt. Insgesamt wurden sechs Forschungsgruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten an den drei Standorten aufgebaut. Von Anfang 2002 hat die Passauer Forschungsgruppe an der Universität Passau ihre Forschungsprojekte und Industriekooperationen ohne staatliche Zusatzfinanzierung fortgesetzt.

FORWISS – das mittlerweile unter dem Namen „Institut für Softwaresysteme in technischen Anwendungen der Informatik“ firmiert – definiert sich als Schnittstelle von Universität und Wirtschaft. Neueste Entwicklungen werden sowohl für kleinere Unternehmen als auch für große Industriekonzerne, Forschungsverbünde und staatliche Projekte umgesetzt. Der Arbeitsschwerpunkt liegt in der digitalen Bild- und Signalverarbeitung: Qualitätssicherung in der industriellen Fertigung, Bildauswertung in der Medizin oder automatisierte Überwachung – digitale Bildverarbeitung setzt sich in immer mehr Bereichen durch – nicht zuletzt, weil sich mit optischer Messtechnik viele Aufgaben günstiger und in der Handhabung leichter lösen lassen als durch bisher eingesetzte Verfahren.

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Hinweis an die Redaktionen:
Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an Dr. Erich Fuchs, FORWISS, Tel. 0851/509-3147, oder an die Pressestelle der Universität Passau, Tel. 0851/509-1430, E-Mail: pressestelle@uni-passau.de

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