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Bayerische Elite-Schüler interviewen britische Abgeordnete

| Lesedauer: 2 Min.

Ein von der Robert-Bosch-Stiftung gefördertes Kooperationsprojekt der Universität Passau mit den Gymnasien aus dem Landkreis Rottal-Inn ermöglicht 20 bayerischen Elite-Schülern Forschungen im britischen Unterhaus und im Deutschen Bundestag. Höhepunkt sind leitfadengestützte Interviews mit britischen Parlamentsabgeordneten, die die Schüler später unter der Anleitung von Wissenschaftlern auswerten sollen.

20 bayerische Elite-Schüler werden in Kürze nach London und Berlin fliegen, um britische und deutsche Abgeordnete zu den Auswirkungen der unterschiedlichen Wahlsysteme zu interviewen. Das Projekt ist eine Kooperation der Universität Passau mit den drei Gymnasien aus dem Landkreis Rottal-Inn (Tassilo-Gymnasium Simbach am Inn, Karl-von-Closen Gymnasium Eggenfelden und Gymnasium Pfarrkirchen) und wird von der Robert-Bosch-Stiftung im Rahmen des renommierten Förderwerks "Denkwerk" gefördert. In der jüngsten mehrstufigen Auswahlrunde wurden bundesweit nur vier Projekte ausgewählt, davon nur eines in Bayern.

Wissenschaftlicher Leiter des Projekts ist PD Dr. Gerd Strohmeier von der Universität Passau. Die schulische Federführung liegt bei Studienrat Christian Raps vom Tassilo-Gymnasium Simbach am Inn. Das Finanzvolumen des Projekts – der maßgebliche Anteil wird durch die Förderung durch die Robert-Bosch-Stiftung abgedeckt – beläuft sich auf rund 45.000 Euro und hat in dieser Größenordnung im Vergleich zu anderen schulischen Projekten einen absoluten Sonderstatus. Die Förderung durch die Robert-Bosch-Stiftung erfolgt im Rahmen des Förderprogramms „Denkwerk: Schüler, Lehrer und Geisteswissenschaftler vernetzen sich“. Mit diesem Programm fördert die Bosch-Stiftung Partnerschaften zwischen Wissenschaftlern, Lehrern und Schülern, die gemeinsame Projekte in einer Region durchführen möchten. Ziel des Programms ist es, Schülern und Lehrern einen Einblick in aktuelle geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung zu ermöglichen.

Herzstück des Projekts ist eine einwöchige Studienreise nach Großbritannien. Bei dem Aufenthalt in Großbritannien (27. Oktober bis 3. November) werden die Schüler über 50 britische Abgeordnete treffen, an einer Sitzung des House of Commons teilnehmen sowie eine Führung durch das britische Verteidigungsministerium erhalten. Die bisherigen Reaktionen aus Großbritannien zeigen, dass das Interesse auf britischer Seite äußerst hoch ist. Kooperationspartner auf britischer Seite ist die renommierte Universität Durham.

Bei den Schülern handelt es sich um absolute Elite-Schüler, die sich durch herausragende Leistungen für das Projekt qualifiziert haben und äußerst sorgfältig ausgewählt wurden.
Das konkrete Ziel des Projekts besteht darin, Schülern und Lehrern einen Einblick in die Wahl(system)forschung zu geben. Konkreter inhaltlicher Gegenstand des Projekts ist die Erforschung der politischen Auswirkungen von Wahlsystemen. Im Mittelpunkt stehen dabei die unterschiedlichen Auswirkungen der beiden Grundtypen von Wahlsystemen (Mehrheitswahl und Verhältniswahl) auf das Abgeordnetenverhalten. Die konkreten Untersuchungsgegenstände bilden das britische Wahlsystem als Fallbeispiel für ein Mehrheitswahlsystem (und damit das britische Abgeordnetenverhalten) sowie das deutsche Wahlsystem als Fallbeispiel für ein Verhältniswahlsystem (und damit das deutsche Abgeordnetenverhalten).

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Hinweis an die Redaktionen: Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an PD Dr. Gerd Strohmeier, Tel. 0851/509-2838 bzw. mobil 0170/9072448, oder an die Pressestelle der Universität Passau, Tel. 0851/509-1430, E-Mail: pressestelle@uni-passau.de.

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