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Berufsperspektiven im Kunstgeschäft: ArtUp organisiert Veranstaltungsreihe im Wintersemester

| Lesedauer: 3 Min.

Im Mai 2005 gründeten in Passau zehn Studenten einen neuen Kunstverein mit dem Namen ArtUp. Allein der Name zeigt die programmatische Ausrichtung: Der Verein will Kunst an der Universität und darüber hinaus fördern, wobei die Kunstgeschichte im Mittelpunkt des Interesses steht. Zum Wintersemester bietet der Verein eine Veranstaltungsreihe „Berufsperspektiven im Kunstgeschäft“ an.

Noch vor dem Start dieser Reihe findet ein weiterer Vortrag statt, der sich mit der derzeit laufenden Ausstellung „französische Malerei aus dem 17. und 18. Jahrhundert aus deutschen Sammlungen“ beschäftigt. Diese Ausstellung ist in Kooperation zwischen dem Haus der Kunst, München, und der alten Pinakothek, München, entstanden und wird derzeit im Haus der Kunst in München gezeigt. ArtUP hat die Hauptkonservatorin, Dr. Helge Siefert, eingeladen, an der Universität Passau über die Ausstellungskonzeption und -planung zu referieren. Dieser Vortrag findet am Donnerstag, den 24. November 2005 um 19 Uhr (s.t.) im Hörsaal 8 der Universität Passau (Gebäude Wirtschaftswissenschaften), statt. Alle Studenten und Interessenten aller Fakultäten, sowie interessierte Passauer sind zu diesem spannenden Einblick in die Welt der Kunst eingeladen.

„Natürlich braucht man in dieser Branche  Kreativität  und muss nach Nischen suchen. Faktum ist, dass gerade 1,5 % aller Absolventen der Kunstgeschichte eine Anstellung in den klassischen Berufsfeldern, also Universität oder den staatliche Museen, findet“, so Anne Uhrlandt, eine der Initiatoren des Vereins.

ArtUP will durch die Vortragsreihe “Berufsperspektiven im Kunstgeschäft“, die im Dezember beginnt, Anregungen geben, wie man sich auf die Anforderungen, die in vielen, teilweise relativ neuen Berufen gestellt werden, optimal vorbereitet. „Wir wollen helfen, berufliche Chancen und Perspektiven aufzutun, die vielleicht bisher noch nicht oder zu wenig bekannt waren“, so Anne Uhrlandt.

Was in den USA und in Großbritannien bereits seit langem üblich ist, die enge Zusammenarbeit von Universität, Handel, Museen, Auktionshäusern, privaten und öffentlichen Sammlungen, beginnt sich im Ursprungsland der modernen wissenschaftlichen Kunstgeschichte erst langsam zu entwickeln.

Die beiden Lager, potentielle Arbeitgeber wie Auktionshäuser und die akademische Wissenschaft, nähern sich an und entwickeln derzeit viele neue Studienkonzepte. Was also gibt es für Berufsmöglichkeiten, wie kann man bereits im Studium die Vorbereitungen  einer späteren erfolgreichen Berufslaufbahn sinnvoll treffen? Welche Praktika helfen? Was gibt es  für Weiterbildungsmöglichkeiten? ArtUp hat zu seiner Vortragsreihe interessante Persönlichkeiten eingeladen, die teilweise auf traditionellen Wegen in der Kunstwelt arbeiten, aber auch Exoten – aus Museen, privaten Stiftungen, Selbstständige, Sachverständige, Experten aus dem Bereich der Kunstversicherung oder des Handels. Jeder Referent wird über seinen Werdegang und seine Berufspraxis Auskunft erteilen und so ein Beispiel statuieren.

Das Programm der Vortragsreihe:
Donnerstag, 15. Dezember 2005, Hörsaal 4 (Philosophicum), 20.00 Uhr  
Dr. Henriette Graf, München: „Zwischen Roentgen, Handel und Universität - Möbelhistoriker an der Schnittstelle von  Wissenschaft und Kunsthandel“
Dr. Graf ist Expertin für Mobiliar, arbeitet freiberuflich für verschiedene Kunsthändler, schreibt regelmäßig für die „Weltkunst“ und hat einen  Lehrauftrag an der Uni München. Sie berichtet über Ihren exotischen Werdegang, der sie von der Uni über Sotheby’s zurück an die Uni führte, und über die Herausforderung und Chance, sich in der Kunstwelt sein eigenes Berufsbild zu schaffen.

Donnerstag, 19. Januar 2006, Hörsaal 6 (Wirtschaftswissenschaften), 20.00 Uhr
Dr. Brigitte Ulsess, Fidessecure Kunstversicherungsmakler: „Die Kunst, Kunst zu versichern“
Dr. Ulsess leitet die Fidesseccure Kunstversicherungsmaklerei, ein Unternehmen, das Kunstversicherungen wie AXA oder Hiscox an große internationale Museen, wie dem Haus der Kunst, und Händler vermittelt. In diese, für Kunsthistoriker eher neue Berufssparte, die noch echte Perspektiven aufweist, gewährt sie Einblicke und gibt Tipps zur Berufsplanung.

Donnerstag, 26. Januar 2006, Hörsaal 6 (Wirtschaftswissenschaften), 20.00 Uhr
Dr. York Langenstein/Dr. Albrecht Griebl, Augsburg: „Der Weg in ein nichtstaatliches Museum“
Dr. Langenstein leitet die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern. Er wird von den beruflichen Chancen für Kulturwirte und Kunsthistoriker in den süddeutschen privaten Museen berichten.

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