Zur Eröffnung der DAAD-Sommerschule am 8. Juni 2015 betonte die Vizepräsidentin für Internationales der Universität Passau, Prof. Dr. Ursula Reutner, dass das Seminar einen wichtigen Beitrag zur internationalen Ausrichtung der Universität Passau leiste. „Dass auch in diesem Jahr wieder auf einen Platz mindestens sechs Bewerbungen aus aller Welt kamen, zeigt die hohe Attraktivität der in besonderem Maße internationalen wie interdisziplinären Inhalte“, sagte sie. Prof. Dr. Thomas Wünsch, der wissenschaftliche Leiter der Perspektive Osteuropa, ordnete die Schwarzmeerregion in seiner Eröffnungsrede in den historischen Kontext ein und sprach über die Chancen, die eine Zusammenarbeit mit der EU für den Schwarzmeer-Raum bietet. Anschließend diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem über die Umweltprobleme in der Schwarzmeerregion, das Projekt „Östliche Partnerschaft“ der EU, die Organisation „Schwarzmeer-Wirtschaftskooperation“ (BSEC) und die Chancen und Herausforderungen, die die Multikulturalität um das Schwarze Meer mit sich bringt.
Als erstes Highlight der Sommerschule fand am Dienstagnachmittag das öffentliche Expertengespräch mit dem renommierten Nahost- und Türkeiexperten Prof. Dr. Udo Steinbach statt, Leiter des Governance Center Middle East - North Africa an der Humboldt-Viadrina Governance Platform in Berlin. Unter dem Motto „EU-Türkei-Schwarzmeerregion: Ein Spannungsbogen?“ gab Prof. Steinbach eine detaillierte Analyse der politischen Konflikte in der Schwarzmeerregion seit dem Zerfall der Sowjetunion.
Nach intensiven Blockseminaren zu Politik, Geschichte, Wirtschaft und Recht in der Schwarzmeerregion wird am Freitagnachmittag in einer öffentlichen Podiumsdiskussion ab 15 Uhr im Raum 403 (Nikolakloster) über Krisen, Konflikte und Kooperationen in der Schwarzmeerregion diskutiert. Unter der Moderation des Passauer Historikers, Publizisten und Schwarzmeerexperten Dr. Michael Weithmann werden die DAAD-Alumni dabei unter anderem die innerstaatlichen Konflikte in der Region, die Beziehungen der EU zum Schwarzmeer-Raum und politische, ökonomische und kulturelle Kooperationen der Länder der Region erörtern. Alle Interessierten sind herzlich zu der Podiumsdiskussion eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen: www.uni-passau.de/perspektive-osteuropa
Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an Hannah Illing, hannah.illing@uni-passau.de.