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Das Ende der Stadt in Lateinamerika? GeoComPass THEMA: Vortrag von Prof. Dr. Axel Borsdorf (Innsbruck) am 24. Oktober

| Lesedauer: 1 Min.

Lateinamerika galt lange Zeit nicht nur als der am stärksten verstädterte Kulturerdteil, die Idee der Stadt war dort so präsent, dass viele Kenner Lateinamerikas seine kulturelle Vielfalt gerade in den Städten ver­ankert sahen. Weil die Städte so lebendige Zentren des wirtschaftlichen, politischen, sozia­len und kul­turellen Lebens waren, spiegeln sich tatsächlich bis heute alle wichtigen Veränderungen auf die­sen Gebieten in der gebauten Umwelt. Dabei erfuhren die riesigen Stadträume Latein­ame­rikas gerade in den letzten Jahren gravierende Veränderungen. In Lateinamerika hat die Tendenz zur Zersplit­te­rung der Städte und zum Ausschluss bestimmter sozialer Gruppen aus den Städten stark zugenommen. Ob die Anlage von großen, ummau­er­ten, mit be­wachten Stadttoren verse­henen und nur über private Autobahnen erreichbaren Wohn­an­la­gen mit weit mehr als 50.000 Einwohnern noch der einstigen Stadtidee Lateinamerikas entspricht, wird in diesem Vortrag kritisch dargestellt.

Prof. Dr. Axel Borsdorf (Institut für Geographie der Universität Innsbruck) zählt zu dem engen Kreis ausgewiesener Stadtforscher, die sich jahrzehntelang mit lateinamerikanischen Städten befasst haben. Prof. Borsdorf hat umfangreiche Studien zu verschiedenen lateinamerikanischen Städten, vor allem in Chile, vorgelegt und versucht, die vielschichtigen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen in Modellen zusammenzufassen. Eine seiner zahlreichen Buchpublikationen, sein gemeinsam mit dem Geographen Herbert Wilhelmy verfasstes zweibändiges Werk „Die Städte Südamerikas“, gehört bis heute zu den Standardwerken stadtgeographischer Forschung in Lateinamerika.

GeoComPass THEMA: Vortrag am 24. Oktober 2005, 19 Uhr, Hörsaal 9, Universität Passau, Innstraße 31

Eintritt € 2,50 – ermäßigt € 1,50 – GeoComPass MITGLIED frei

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Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an Prof. Dr. Werner Gamerith, Tel. 0851/509-2733, oder an die Pressestelle der Universität Passau, Tel. 0851/509-1430, E-Mail: pressestelle@uni-passau.de.

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