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Datensicherheit statt Datenpannen

Universität Passau lädt am 29./30. Oktober zum E-Justice- und IT-Rechts-Symposium ein

| Lesedauer: 2 Min.

Nur einen Mausklick ist sie entfernt: die elektronische Welt, in der Unmengen an Daten und Informationen gespeichert sind. Gerade im staatlichen Bereich hält die Digitalisierung nur nach und nach Einzug. Doch dabei ist sie auch in diesem Bereich unaufhaltsam. Immer wichtiger wird dabei die Frage nach der Datensicherheit. Ein mit namhaften Referenten besetztes Symposium "E-Justice und IT-Recht in der richterlichen und anwaltlichen Praxis" bietet die Forschungsstelle für Rechtsfragen der Hochschul- und Verwaltungsmodernisierung (ReH..Mo) der Universität Passau am 29. und 30. Oktober an.

Ohne Informationstechnologie sind Verwaltung und Rechtspflege in der heutigen Zeit kaum mehr vorstellbar. Die rechtssichere und funktionelle Ausgestaltung der IT-Infrastrukturen ist eine der großen Herausforderungen der Modernisierung von Verwaltung und Rechtsprechung im 21. Jahrhundert. Und sie muss dabei strenge Rahmenbedingungen erfüllen. Gerade im Bereich der elektronischen Gerichtsbarkeit ist der Staat im Besitz von höchst sensiblen Daten. Welche technischen Anforderungen werden aber aus rechtlicher Sicht an die Sicherung dieser Informationen gestellt?
Jahrelang soll beispielsweise die Deutsche Telekom ihre Kundendaten nicht ausreichend gesichert haben. Bis zu 25.000 Personen haben so Zugriff auf personenbezogene Daten der Kunden erhalten. Das ist kein Einzelfall. Denn andere Unternehmen sind vor solchen Szenarien nicht gefeit. Und auch der Staat ist es nicht. Daher lädt die Forschungsstelle Reh..Mo am 29. und 30. Oktober 2008 an die Universität Passau zum Symposium "E-Justice und IT-Recht in der richterlichen und anwaltlichen Praxis" ein. Unter der Schirmherrschaft von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries diskutieren hochrangige Vertreter aus der juristischen Praxis, aus Wissenschaft, Politik und der Verwaltung die Anforderungen, die an die elektronische Kommunikation im Spannungsfeld zwischen Modernisierung und Sicherheit, zwischen Praxisnähe und rechtlichen Zwängen zu stellen sind. Im gemeinsamen Dialog und mit Blick auf die "elektronische Praxis" in europäischen Nachbarstaaten wird nach neuen Wegen gesucht, sowohl den EDV-Einsatz zu verbessern als auch die Sicherheit zu erhöhen.

Auszug aus der Referentenliste:
Lutz Diwell, Staatssekretär des Bundesministeriums der Justiz/ Berlin
Wolfgang Schild, Staatssekretär im saarländischen Ministerium für Justiz, Arbeit, Gesundheit und Soziales/ Saarbrücken
Dr. Martin Selmayr, Sprecher der EU-Kommission/Brüssel
Dr. Wolfram Viefhues, Vorstand des EDV-Gerichtstags
Dr. Peter Bräutigam, Fachanwalt für IT-Recht/ München
Prof. Dr. Radim Polcak, Universität Brno
Prof. Dr. Paul de Hert, Tilburg Institute for Law
Prof. Dr. Dirk Heckmann, Universität Passau

Veranstalter: Forschungsstelle für Rechtsfragen der Hochschul- und Verwaltungsmodernisierung (ReH..Mo). Forschungsschwerpunkte sind die Rechtsfragen im Zusammenhang mit dem Modernisierungsprozess in Hochschule und Verwaltung. Erklärtes ganzheitliches Ziel ist die Überwindung unnötiger oder vermeintlicher rechtlicher Hürden auf dem Weg zu einer moderneren, effizienteren, serviceorientierten und ressourcenschonenden Hochschule und staatlichen Verwaltung.

Weitere Informationen und Anmeldung: http://www.rehmo.uni-passau.de/.

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Hinweis an die Redaktionen: Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an Dr. Marc Jäger, Tel. 0851/509-2293, oder an die Pressestelle der Universität Passau, Tel. 0851/509-1430, E-Mail: pressestelle@uni-passau.de.

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