Logo der Universität Passau

"Der neue Tigerstaat Rumänien - eine Herausforderung für den Mittelstand": Neuburger Schlossgespräch der Universität Passau

| Lesedauer: 3 Min.

Der finnische Nokia-Konzern hat mit der Ankündigung, das Werk in Bochum schließen und die Produktion nach Rumänien verlagern zu wollen, viel Aufsehen erregt. Bei aller kritischen Diskussion um die Motive von Nokia bleibt festzuhalten: Die Wirtschaft in Rumänien wächst enorm, die Produktivität steigt, die Bevölkerung ist gut ausgebildet, rumänische Politik und Behörden unterstützen ansiedlungswillige Unternehmen tatkräftig. Rumänien bietet für westliche Unternehmen enorme Chancen. Gerade die Chancen des deutschen Mittelstands in Rumänien will das 2. Neuburger Schlossgespräch der Universität Passau am 7. März (17 Uhr) beleuchten. Besetzt ist die hochkarätige Diskussionsrunde unter anderem mit der Vorsitzenden des Deutsch-Rumänischen Forums, der Bundestagsvizepräsidentin Dr. Susanne Kastner.

Das 2. Neuburger Schlossgespräch, das die Universität Passau erstmals gemeinsam mit dem Deutsch-Rumänischen Forum ausrichtet, widmet sich dem Thema "Der neue Tigerstaat Rumänien - eine Herausforderung für den Mittelstand". Gestern noch galten gemächliche Pferdewagen und verschlafene Dörfer als Symbol des südosteuropäischen Landes. Heute befindet sich Rumänien mitten in Europa. Das zottelige Pferdchen musste dem Tiger als Symboltier weichen. Und der macht richtig Tempo: Die Medien vermelden eine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht - trotz vieler Umstellungen, trotz eines schweren Erbes aus planwirtschaftlichen Zeiten und trotz gelegentlicher innenpolitischer Turbulenzen.

Dass sich Investitionen in Rumänien auszahlen, wissen deutsche und multinationale Unternehmen schon seit einiger Zeit. Namhafte Firmen ziehen Rumänien als Produktionsstandort anderen Staaten vor; die Umsätze und die Produktivität steigen und immer seltener hört man von negativen Schlagzeilen, die von exzessiver Bürokratie oder Korruption berichten. Ausländische Investoren loben gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter mit zum Teil exzellenten Deutsch- und Englischkenntnissen und ebenso die hilfreiche Unterstützung durch lokale Behörden.

So wurde aus der Region Sibiu/Hermannstadt, wo viele Einheimische auch deutschsprachig sind, innerhalb von weniger als zehn Jahren ein wahres Paradies für Investoren aus Österreich und Deutschland. Ähnliches spielt sich jetzt im Raum Cluj/Klausenburg ab: Diese Region hat sich Nokia als Standort der Zukunft ausgesucht - und vielleicht rollen dort auch bald die ersten PKWs aus dem Hause Daimler vom Band. Inzwischen führen zahlreiche "global players" ihre Geschäfte in Südosteuropa von Bukarest aus, und das Stadtbild hat sich in den letzten Jahren rasant verändert. Was ist das Erfolgsrezept dieses Wirtschaftswunders in Südosteuropa? 2006 betrug die Wachstumsrate Rumäniens 8,4 Prozent. Geht es um mehr als vorteilhafte Steuersätze und günstige Lohngefüge? Und - vor allem - welche Chancen ergeben sich für den deutschen Mittelstand? Wie reagiert man am besten auf diese Herausforderung?

Die zur Podiumsdiskussion des 2. Neuburger Schloss-Gesprächs geladenen Gäste sind allesamt Rumänien-erfahrene Manager und politisch-kulturelle Experten, die auf diese Fragen Antwort geben können. Das Deutsch-Rumänische Forum unter der Leitung ihrer Vorsitzenden, der Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, Dr. Susanne Kastner, die Universität Passau und der Neuburger Gesprächskreis organisieren dieses hochkarätige Managerforum und haben dazu folgende Diskutanten für das Panel gewinnen können:
Neben Dr. Susanne Kastner kommen: Karl-Josef Baum, Metro AG und Präsident der Deutsch-Rumänischen Außenhandelskammer, Gerhard Thiele, Geschäftsführer Bayer. Wald Granitwerke K. A. Thiele GmbH & Co. KG und Präsident der Industrie- und Handelskammer für Niederbayern, Dr. Alois Virag, Geschäftsführer OMV Deutschland GmbH sowie Prof. Dr. Thomas Wünsch, Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte Osteuropas und Leiter des Praxisforums "Perspektive Osteuropa" der Universität Passau. Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Oberreuter, Ordinarius des Lehrstuhls für Politikwissenschaft an der Universität Passau.
Die Kosten für die Teilnahme belaufen sich auf 75 Euro. Darin enthalten sind die Teilnahme an der Diskussionsrunde, ein Sektempfang und ein Vier-Gänge-Menü. Weiterführende Informationen und Anmeldung (bis spätestens 15. Februar): Praxiskontaktstelle der Universität Passau, Tel. 0851/509-1013, E-Mail:
schlosskolleg@uni-passau.de.

***********************************************

Hinweis an die Redaktionen: Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an den Neuburger Gesprächskreis, E-Mail: gespraechskreis@uni-passau.de, oder an die Pressestelle der Universität Passau, Tel. 0851/509-1430, E-Mail: pressestelle@uni-passau.de.

Links

Kontakt

Referat für Medienarbeit

Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an:

Nicola Jacobi und Barbara Weinert
Tel.: +49 851 509-1434, -1450
kommunikation@uni-passau.de

Ich bin damit einverstanden, dass beim Abspielen des Videos eine Verbindung zum Server von Vimeo hergestellt wird und dabei personenbezogenen Daten (z.B. Ihre IP-Adresse) übermittelt werden.
Ich bin damit einverstanden, dass beim Abspielen des Videos eine Verbindung zum Server von YouTube hergestellt wird und dabei personenbezogenen Daten (z.B. Ihre IP-Adresse) übermittelt werden.
Video anzeigen