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Ehemalige Passauer Jura-Studentin erhält Stipendium über knapp 60.000 US-Dollar für Aufbaustudium in den USA

| Lesedauer: 3 Min.

Mitte Februar wurden in Bonn 18 neue Stipendiatinnen und Stipendiaten ins ERP-Programm aufgenommen, das vor 15 Jahren zur Stärkung der transatlantischen Beziehungen eingerichtet worden war. Unter ihnen: Die frühere Passau-Studentin Rebekka Wiemann. Die 26-Jährige erhält  ein Stipendium in Höhe von 25.000 Dollar als Zuschuss zu den Studiengebühren. Da sie zudem zu den drei besten Jura-Stipendiaten gehört, fördert sie die Anwaltskanzlei Lovells mit weiteren 10.000 US-Dollar. Hinzu kommen ein Stipendium für den Lebensunterhalt, eine Reisekostenpauschale und ein Startgeld, so dass sich die gesamte Förderung auf knapp 60.000 US-Dollar (derzeit knapp 48.000 Euro) beläuft.

Rebekka Wiemann hat ab 2001 fünf Semester Jura in Passau studiert. "Ich habe mir Passau ganz gezielt wegen der Fachspezifischen Fremdsprachenausbildung ausgesucht", begründet die gebürtige Ostfriesin, warum sie elf Stunden Fahrtzeit mit dem Zug zwischen Heimat- und Studienort auf sich genommen hat. Neben dem Jura-Studium paukte sie in Passau Englisch und Französisch für die Fachspezifische Fremdsprachenprüfung, anfangs auch noch Spanisch. Nach dem fünften Semester zog es sie ins Ausland: Das Sommersemester 2004 hat sie in Chile an der dortigen Partneruniversität verbracht. Nach ihrer Rückkehr beendete sie ihr Jura-Studium schließlich in Mainz. In Passau war sie zudem in der Juso-Hochschulgruppe aktiv, war 2002/2003 auch Fachschaftssprecherin in der Juristischen Fakultät. "In Passau habe ich eine ausgesprochen schöne Zeit verlebt, an die ich gerne zurückdenke. Für meinen Studienbeginn war es genau das richtige, motivierende Umfeld", so Rebekka Wiemann.

Im vergangenen Jahr hat sie ihr 2. Juristisches Staatsexamen abgelegt, derzeit arbeitet die 26-Jährige in einer auf das Europarecht spezialisierten Kanzlei in Brüssel. An welche US-amerikanische Elite-Universität sie schließlich gehen wird, weiß sie noch nicht genau. Drei Zusagen hat sie bereits, von zwei anderen Elite-Hochschulen stehen die Bescheide noch aus.

Exzellenten Absolventen aller Fächer bietet das ERP-Programm der Studienstiftung des deutschen Volkes und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie mit bis zu 91.000 US-Dollar dotierte Stipendien. Von 180 Bewerbern konnten 18 die Kommission in einem mehrstufigen Verfahren überzeugen. Sie brechen nun im September zu ihren selbst gewählten Hochschulen in den USA auf, um nach ein bis zwei Studienjahren mit einem LL.M., MA, MPH oder PhD (dem amerikanischen Pendant zur deutschen Promotion) zurückzukehren.

"Durch die Studienerfahrung in den USA und durch ihre Persönlichkeit sollen die Stipendiaten künftig einen wichtigen Beitrag zu den transatlantischen Beziehungen leisten", so Dr. Gerhard Teufel, Generalsekretär der Studienstiftung des deutschen Volkes. Als eines der bestdotierten Stipendien Deutschlands gewährt das ERP-Programm einen monatlichen Unterhalt von 1.900 Dollar und einen Zuschuss zu den Studiengebühren von bis zu 25.000 Dollar pro Jahr. Hinzu kommen ein Startgeld in Höhe von 1.000 Dollar und ein Reisekostenzuschuss in Höhe von 500 Dollar.

Die drei besten Juristen des Auswahlverfahrens erhalten darüber hinaus ein ergänzendes Gebührenstipendium: Die Kanzlei Lovells legt noch einmal bis zu 10.000 Dollar drauf. Außerdem unterstützen die Harvard Clubs Deutschland zwei Kandidaten bei ihrem Studium in Harvard mit einem ergänzendenden Gebührenstipendium von je 10.500 Euro [sic!].

Das ERP-Programm richtet sich an Nachwuchskräfte aller Fächer. Voraussetzung ist ein Studienabschluss auf Masterniveau; Bachelor-Absolventen müssen zusätzlich ein Jahr Berufserfahrung nachweisen. Es werden ein- bis zweijährige Aufbaustudien oder Forschungsaufenthalte an Top-Universitäten in den USA gefördert. Die Finanzierung geht auf das European Recovery Program zurück, das auch als "Marshallplan" bekannt ist. Seit 1994 wird das attraktive USA-Stipendium durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie als Verwalter des ERP-Sondervermögens finanziert. Bewerbungsfrist ist der 30. November. Pro Jahr werden circa 20 Stipendien vergeben. Weitere Informationen unter www.studienstiftung.de/erp.html

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