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Ein „Haus der Vielfalt“ an den Grundschulen

Die Universität Passau unterstützt Schulen in der Region bei der Einführung von jahrgangsübergreifenden Eingangsklassen.

| Lesedauer: 2 Min.

Vilshofener Schulprojektstudie: Ein Haus der Vielfalt

Ein Projekt des Lehrstuhls für Grundschulpädagogik begleitet zwei Jahre lang Schulen im Landkreis Passau auf dem Weg zur jahrgangsgemischten Schuleingangsstufe. Verschiedene Teams beraten die ausgewählten Grundschulen Alkofen-Pleinting, Aunkirchen und die Grundschule Ritter-Tuschl Vilshofen, die Kinder der Jahrgangsstufen 1 und 2 gemeinsam unterrichten. „Wir wollen mit den beteiligten Schulen Konzepte für jahrgangsübergreifendes Lernen und Unterrichten sowie eine mehrstufige Schulkultur erarbeiten. Deren Anwendung soll in der Praxis dazu führen, dass die Kinder von der Erfahrung mit einer neuen Vielfalt im Unterricht und in der Klassengemeinschaft profitieren“, erklärt Prof. Dr. Christina Schenz, Inhaberin des Lehrstuhls für Grundschulpädagogik.

 

Das Schulamt Passau unterstützt das Projekt. „Die wissenschaftliche Begleitung ist für uns ein wichtiger Baustein im Gesamtkonzept. Neben der personellen Unterstützung erhalten die Schulen sowohl Hilfen bei der theoretischen Fundierung mit Blick auf die Entwicklung ihres Schulprofils als auch Anregungen bei der praktischen Umsetzung des pädagogischen Konzeptes in Kombiklassen",  betont der Leiter des Schulamtes, Hubert Kainz.

 

Die Universitäts-Teams arbeiten zunächst in Zukunftswerkstätten an den Einzelschulen. Gemeinsam mit den Lehrkräften analysieren sie den Ist-Zustand der Mehrstufenklasse und helfen, auf Grundlage vorhandener Stärken Perspektiven und Zielsetzungen zu entwickeln. Eine Schulbegleitungsgruppe berät und begleitet die Schulen in diesem Prozess – die Mitarbeiter besuchen den Unterricht und tauschen sich mit den Lehrkräften in Arbeitsgruppen aus. Ein wissenschaftliches Team wertet den Projektverlauf aus und befragt dazu regelmäßig Lehrer und Lehrerinnen sowie die Schulleitungen. „Unterschiedliche Zielsetzungen bedürfen natürlich auch unterschiedlicher Geschwindigkeiten und Wege“, betont Prof. Schenz. Ziel des Projekts sei daher, grundlegende Faktoren zu identifizieren, die jahrgangsübergreifende Klassen zum Lernerfolg führen. Ebenso wichtig sei aber auch ein reges Netzwerk der Schulen untereinander. „Wir unterstützen die Schulen, ihr Profil im Sinne von ,professional communities gemeinsam mit den anderen Projektschulen zu entwickeln und für andere Schulen nutzbar zu machen, die sich künftig auf den Weg zur jahrgangskombinierten Klasse machen“, so Prof. Schenz. „Dem folgt auch das Motto des Projektes: Gemeinsam wollen wir ein Haus der Vielfalt bauen.



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