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EUREGIO: Präsentation der Sprachatlanten "Niederbayern" sowie "Bayerischer Wald und Böhmerwald"

Präsentation der Sprachatlanten "Niederbayern", "Bayerischer Wald und Böhmerwald" der Universität Passau vor EUREGIO-Mitgliedern und vor den Projektkoordinatoren

| Lesedauer: 3 Min.

Die EUREGIO Bayerischer Wald - Böhmerwald - Unterer Inn lädt ihre Mitglieder, die Projektkoordinatoren und alle Interessierten zu einer Präsentation der an der Universität Passau entwickelten Sprachatlanten für Niederbayern sowie für den Bayerischen Wald und den Böhmerwald ein. Stattfinden wir die Präsentation am Montag, 17. Dezember, um 16 Uhr an der Universität Passau (Raum 017 im IT-Zentrum/International House, Innstraße 43).

Die von den Passauer Sprachwissenschaftlern entwickelten Sprachatlanten für Niederbayern sowie für den Bayerischen Wald und den Böhmerwald sind beredte Zeugnisse der langjährigen intensiven Arbeit an der Universität Passau in diesem Bereich. Sie zeigen zudem die enge Verbindung der Universität mit der Region. Ohne eine öffentliche Förderung wären diese Projekte in diesem Umfang nicht möglich gewesen, so wurde das Forschungsvorhaben "Siedlungsnamen im Grenzraum Bayerischer Wald und Böhmerwald" im Rahmen des EU-Förderprogramms für regionale Entwicklung (EU-Gemeinschaftsinitiative INTERREG III A) mit insgesamt 77.900 Euro gefördert. Zu einer Präsentation des Ergebnisses dieser Förderung und der Sprachatlanten laden der Landrat von Freyung-Grafenau, Alexander Muthmann, und Kaspar Sammer, der Geschäftsführer der EUREGIO Bayerischer Wald - Böhmerwald - Unterer Inn, am Montag, 17. Dezember, um 16.00 Uhr an die Universität Passau ein (Raum 017, IT-Zentrum/International House, Innstraße 43).

Ziel des Projektes "Siedlungsnamen im Grenzraum Bayerischer Wald und Böhmerwald" ist es, eine Beschreibung von Siedlungsnamen im Bayerischen Wald und Böhmerwald zu erstellen. Während beim vorangegangenen Projekt, der Ortsnamenforschung, die Befragung von alteingesessenen Bewohnern der einzelnen Ortschaften eine große Rolle spielte, um herauszufinden, wie die Ortsnamen ausgesprochen wurden und werden, bestand und besteht die Aufgabe bei diesem Projekt zu einem weitaus größeren Teil auch aus Archivarbeit. Dabei werden die Besiedlungswellen ausgehend vom germanischen Altsiedelland auf deutscher und ausgehend vom slawischen Altsiedelland auf tschechischer Seite erfasst. Dazu müssen auch die historischen und die noch anzutreffenden mundartlichen Namenformen gesammelt werden, die dann die Grundlage für die etymologische Deutung der Namen bilden. Für die Übernahmemöglichkeiten der tschechischen Ortsnamen in das Deutsche und umgekehrt werden Regeln abgeleitet, die sich auch auf andere Grenzregionen übertragen lassen. Alle Belege werden mit den Belegreihen in eine Datenbank eingegeben, etymologisch und sprachhistorisch analysiert. Schließlich werden alle Daten auf einem Server bereitgestellt. Darin können auch zu den einzelnen Ortsdateien relevante geographische, historische und kulturelle Links eingebunden werden. "Für dieses Projekt waren unsere bisherigen Arbeiten wesentliche Grundlagen, ohne die wir die Siedlungsnamen gar nicht adäquat erforschen könnten", so Dr. Rosemarie Spannbauer-Pollmann, die das Projekt federführend betreibt.

Programm
Begrüßung durch den Rektor der Universität Passau, Prof. Dr. Walter Schweitzer und den Landrat des Kreises Freyung-Grafenau, Alexander Muthmann
Es informieren:
1) zur Bedeutung der Sprachforschung: Prof. Dr. Rüdiger Harnisch (Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft)
2) zum Sprachatlas von Niederbayern: Dr. Rosemarie Spannbauer-Pollmann
3) zum Sprachatlas Bayerischer Wald und Böhmerwald: Alois Dicklberger M.A.
4) zu den Sprechenden Sprachatlanten: Dr. Hans Dirndorfer und Sigrid Graßl M.A.
5) zu dem Projekt "Siedlungsnamen im Grenzraum Bayerischer Wald und Böhmerwald": Dr. Nicole Eller
6) zu INTERREG IV bzw. Ziel 3: Kaspar Sammer, Geschäftsführer der Euregio Bayerischer Wald - Böhmerwald - Unterer Inn

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Hinweis an die Redaktionen: Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an Dr. Rosemarie Spannbauer-Pollmann, Tel. 0851/509-2785, oder an die Pressestelle der Universität Passau, Tel. 0851/509-1430, E-Mail: pressestelle@uni-passau.de.

Kontakt

Referat für Medienarbeit

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Nicola Jacobi und Barbara Weinert
Tel.: +49 851 509-1434, -1450
kommunikation@uni-passau.de

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