60 Lehrerinnen und Lehrer aus den Regierungsbezirken Niederbayern, Oberbayern, der Oberpfalz und Schwaben, unter ihnen zahlreiche Absolventinnen und Absolventen der Universität Passau, setzten sich unter Leitung von Karlheinz Jopp-Lachner mit unterschiedlichen Aspekten und Hintergründen sowohl der Ereignisse als auch des Solidaritäts-Phänomens "Je suis Charlie" auseinander. Die Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit der Dienststelle des Ministerialbeauftragten in Niederbayern statt.
Vizepräsidentin Prof. Dr. Ursula Reutner hieß die Teilnehmer willkommen und stellte in ihrer Eröffnungsrede die hohe Bedeutung der Verknüpfung von Hochschule und Schule heraus: "Mit dieser Verzahnung leistet die Fortbildung einen wichtigen Beitrag zur phasenübergreifenden Lehrerbildung, die uns ein großes Anliegen ist."
Karlheinz Jopp-Lachner, Dominique Limmer und Franz Fischer boten im Anschluss vielfältige Anregungen für die Unterrichtsgestaltung. Die Lektorinnen und Lektoren des Sprachenzentrums Véronique Coiffet, Gonzague Prod Homme, Sylvie Rochowiak, Colette Cluzel-Klaus und Jocelyne Kreipel beleuchteten verschiedenste Aspekte der Thematik, die in Frankreich heftig diskutiert werden, darunter die ästhetischen, moralischen und juristischen Grenzen von Meinungsfreiheit, die Gegenpositionen zur "Je suis Charlie"-Bewegung, der Antisemitismus und die Islamfeindlichkeit sowie die Diskussion um religiöse Neutralität im öffentlichen Raum, insbesondere in der Schule.