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Fresenius verleiht Erfinderpreise 2006: Passauer Informatiker unter den Preisträgern

| Lesedauer: 2 Min.

Für diesen Kugelschreiber mit spezieller <br> Sensortechnik erhielten die Passauer<br> Informatiker PD Dr. Bernhard Sick und Christian <br>Gruber gemeinsam mit den Professoren <br>Jürgen Kempf, Christian Hook und Georg <br>Scharfenberg von der Fachhochschule <br>Regensburg den Fresenius Erfinderpreis 2006

Fresenius hat auf der Medica in Düsseldorf für drei bei der Fresenius Erfindermesse vorgestellte Neuentwicklungen den mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Fresenius Erfinderpreis vergeben. Über den Sieg und 5.000 Euro freuen sich die Professoren Jürgen Kempf, Christian Hook und Georg Scharfenberg von der Fachhochschule Regensburg sowie PD Dr. Bernhard Sick und Christian Gruber (beide Mitarbeiter am Lehrstuhl für Informatik mit Schwerpunkt Rechnerstrukturen) von der Universität Passau. Sie haben gemeinsam einen Kugelschreiber mit spezieller Sensortechnik ausgestattet, die das neuromotorische Verhalten der Hand erfasst.

Die ausgefeilte Sensortechnik des prämierten Kugelschreibers registriert beim Schreiben Neigung, Position und Schwingungen der Mine und den auf ihr lastenden Druck sowie den Fingerdruck auf das Gehäuse. „Die Bewegungen der Hand liefern wichtige Hinweise auf das neuromotorische Verhalten. Mit dem Sensorstift gewinnen wir Daten, die beispielsweise bei der Diagnose und Therapie von Krankheiten wie Parkinson, Schizophrenie oder Schlaganfall sehr nützlich sein können. Außerdem lässt das neuromotorische Verhalten Rückschlüsse auf die Nebenwirkungen und Dosis von Medikamenten, den Konsum von Drogen sowie Stresssituationen zu“, erläutert Professor Jürgen Kempf. Der Sensorstift wird bereits in verschiedenen Kliniken und Labors getestet.

Der zweite Preis und 3.000 Euro ging an Dr. Michael Arnhold aus Eisenberg für zwei chirurgisch-orthopädische Instrumente, mit denen sich verschlissene Prothesenteile knochenschonender entfernen lassen als bislang. Der dritte Preis wurde aufgrund der hervorragenden Qualität der Einreichungen gleich zweimal verliehen: An Priv.-Doz. Dr. Christoph Suschek vom Uniklinikum Aachen für ein Stickstoffmonoxid-Gerät und an Bernd Riedmüller aus Aalen für eine Kaltlichtquelle zum Durchleuchten von Säuglings-Handgelenken. Beide erhielten jeweils 2.000 Euro.

Eine Jury, der Mediziner, Patentfachleute und ein Vertreter des Bundesverbands Medizintechnologie (BVMed) angehören, hat die jetzt mit dem Erfinderpreis ausgezeichneten innovativen Ideen unter mehr als 20 auf der Fresenius Erfindermesse vorgestellten Entwicklungen ausgewählt. Mit der Fresenius Erfindermesse will der Gesundheitskonzern Fresenius Forscher und Tüftler dabei unterstützen, Kontakte zur Industrie zu knüpfen, so dass möglichst viele Erfindungen zur Serienreife gelangen und den Patienten zugutekommen können. Allen Ausstellern stellt Fresenius kostenlos einen Stand auf der Medica zur Verfügung, auf dem sie ihre Entwicklungen den Fachleuten und Medienvertretern aus aller Welt präsentieren können.

Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause.

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Hinweis an die Redaktionen:
Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an PD Dr. Bernhard Sick, Tel. 0851/509-3046, oder an Christian Gruber, Tel. 0851/509-3043, bzw. an die Pressestelle der Universität Passau, Tel. 0851/509-1430, E-Mail: pressestelle@uni-passau.de.

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Tel.: +49 851 509-1434, -1450
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