Die Debatte um geschlechtergerechte Sprache ist längst zu einem gesellschaftspolitischen Brennpunkt geworden. In mehreren Bundesländern gibt es mittlerweile sogar amtliche Sprachverbote. Dabei gerät aus dem Blick, worum es eigentlich geht: um das Recht jedes Menschen auf Schutz vor Diskriminierung – unabhängig von Geschlecht, Identität oder Lebensweise. Was sagt das Verfassungsrecht zur gendergerechten Sprache? Welche Auswirkungen haben Sprachregelungen auf Schulen, Hochschulen und Verwaltung? Und welche Rolle spielen antifeministische Ideologien im politischen Diskurs?
Diesen Fragen widmet sich die renommierte Rechtswissenschaftlerin, Expertin für Gleichstellungsrecht und Richterin am Verfassungsgerichtshof Berlin, Professorin Dr. Ulrike Lembke in ihrem Vortrag „Gendern? Ja, unbedingt!“. Lembke bringt langjährige Expertise in den Bereichen Verfassungsrecht, Antidiskriminierungsrecht und geschlechtliche Vielfalt mit. Ihr Vortrag beleuchtet die aktuellen Debatten aus der Perspektive des Grundgesetzes und mit Blick auf eine demokratische, inklusive Gesellschaft.
Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit zu Diskussion und Austausch.
Die Veranstaltung wird organisiert von den Beauftragten für die Gleichstellung von Frauen in Wissenschaft und Kunst in Kooperation mit der Stabsstelle Diversity und Gleichstellung an der Universität Passau sowie mit der Universität und der OTH Regensburg.