Statement von Prof. Dr. Carola Jungwirth, Präsidentin der Universität Passau:
„Die erfolgreiche Projekteinreichung ist ein toller Impuls für die gesamte Region Niederbayern als Gründerregion. Wie die vielen Hidden Champions Bayerns zeigen, bieten auch die peripheren Regionen ein hervorragendes unternehmerisches Umfeld. Mit dem Gründerzentrum Digitalisierung Niederbayern können Universität, Stadt und Landkreis und die Wirtschaft vor Ort sich diesen Spirit zunutze und Existenzgründung für ihre besten Köpfe attraktiv machen."
Informationen zum Projekt
Der Freistaat Bayern will sich als treibende Kraft der Digitalisierung in Deutschland etablieren. Dazu hat das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie ein Programm zur Förderung von Gründerzentren, Netzwerkaktivitäten und Unternehmensneugründungen im Bereich Digitalisierung aufgelegt und dem Förderverfahren einen Wettbewerb der besten Ideen vorgeschaltet.
Das dem niederbayerischen Wettbewerbsbeitrag zugrunde liegende Konzept zielt auf die Errichtung beziehungsweise den Ausbau einer gemeinsamen, hochwertigen Infrastruktur für Existenzgründer im Bereich Digitalisierung, sowie die Schaffung eines tragfähigen Netzwerks mit Angeboten und Veranstaltungen rund um das Thema Digitalisierung für Gründer und etablierte Unternehmen mit Strahlkraft auf ganz Niederbayern.
Das innovative Konzept mit den beiden Komponenten Infrastruktur an drei Standorten sowie Netzwerk beinhaltet im Wesentlichen folgende Eckpunkte:
Standorte
In Passau und Landshut ist der Neubau von Gründerzentren geplant, in Deggendorf wird eine vorhanden Immobilie am Standort der ITC GmbH umgebaut.
Potential der drei Hochschulstandorte und der Regionen
Im Bereich der Digitalisierung existieren an den drei Hochschulen sehr große Kompetenzen und Gründungspotenziale. Das GDN ermöglicht hier, die komplementären Ausrichtungen im Bereich Digitalisierung und Unternehmertum zusammenzuführen, individuelle Initiativen zu verzahnen, den Gründergeist zu bündeln und sich schlagkräftig aufzustellen, um Voraussetzungen zu schaffen, unter denen sich international führende Unternehmen im Bereich digitale Technologien optimal entwickeln können. Aus diesen Gründen stellt das Verbundkonzept der drei Hochschulstandorte Passau, Deggendorf und Landshut die optimale Konstellation für das GDN dar.
Anbindung der drei Hochschulen an die neuen Gründerzentren
Die intensiven, bestehenden Verbindungen der drei Hochschulen untereinander, unter anderem über das gemeinsame Netzwerk INDIGO, ihr diversifiziertes Leistungs- und Veranstaltungsangebot und die geplante räumliche Nähe und Anbindung der drei GDN-Standorte werden umfassende Synergie- und Skaleneffekte entstehen lassen.
Beteiligung von Unternehmen, Kammern und Verbänden
Zahlreiche niederbayerische Unternehmen, beide Kammern (IHK, HWK) und Verbände fördern das GDN in zweierlei Form. Sie unterstützen die Netzwerkaktivitäten des Projekts entweder finanziell und/oder über eigene personelle, konzeptionelle und räumliche Ressourcen zum Beispiel bei der Planung, Bekanntmachung und Durchführung von Veranstaltungen und Angeboten.
Engagement der beteiligten Gebietskörperschaften
Die beteiligten Städte und Landkreise steuern von kommunaler Seite einen signifikanten Beitrag bei, übernehmen die Errichtung und den Betrieb der Gründerzentren an den Standorten Passau, Deggendorf und Landshut und unterstützen die Netzwerk-Aktivitäten.
Die unterschiedlichen Leistungen und Verantwortlichkeiten innerhalb des gemeinsamen Projekts werden in einem Konsortialvertrag vereinbart.
Netzwerkaktivitäten
Die Basis des Netzwerks bildet eine standortübergreifende, mit dem Fokus auf ganz Niederbayern gerichtete enge Zusammenarbeit zwischen den drei Standorten mit der Zielsetzung, Gründungsvorhaben in allen Entwicklungsstufen zu unterstützen, Erfahrungsaustausch zwischen jungen Gründern und etablierten Unternehmen anzustoßen, nachhaltiges unternehmerisches Handeln im Bereich Digitalisierung zu etablieren und partnerschaftliches Engagement zu fördern.
Die Verknüpfung des GDN mit den bereits bestehenden Gründernetzwerken InnoRivers (Passau), LINKWORK (Landshut) und ITC GmbH (Deggendorf) eröffnet die Möglichkeit, das digitale Gründungsgeschehen von Beginn an mit Netzwerkaktivität zu unterstützen.