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Im Namen des Volkes … Lebenslänglich für das deutsche Strafrecht?

| Lesedauer: 2 Min.

Konferenz der European Law Students' Association (ELSA) vom 26. bis 28. November fragt, ob die deutsche Gesellschaft die Verbrecher hat, die sie verdient, diskutiert die Praxis von Deals und den Einfluss der RAF auf das deutsche Strafprozessrecht.

Was veranlasst Menschen dazu, Straftaten zu begehen? Wie soll eine gerechte Strafe aussehen? Die ELSA-Konferenz versammelt vom 26. bis 28. November Experten aus dem Bundesjustizministerium, Journalisten und Rechtswissenschaftler, um eine Bestandsaufnahme des deutschen Strafrechts zu leisten – sowohl aus medizinisch-wissenschaftlicher, psychologischer als auch soziologischer Sicht.

Zu Beginn diskutieren am Freitag, 26.11., um 17:30 Uhr im Hörsaal 10 des Audimax', Innstraße 31, Max Stadler, Staatssekretär im Bundesjustizministerium, Heribert Prantl, Ressortleiter Innenpolitik der Süddeutschen Zeitung, Prof. Dr. Reinhard Merkel von der Universität Hamburg und Dr. Grischa Merkel von der Universität Rostock über das Thema „Jede Gesellschaft hat die Verbrecher, die sie verdient“. Moderiert wird die Runde durch Prof. Dr. Christian von Coelln von der Universität Köln.

„Warum Strafe sein muss“ erläutert am Samstag, 27.11., um 9 Uhr im Hörsaal 9 des Audimax' Winfried Hassemer, ehemaliger Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts. Seinem Vortrag schließt sich um 14:30 Uhr an gleicher Stelle eine Diskussionsrunde an über Probleme des deutschen Strafvollzugs und alternative Modelle wie die elektronische Fußfessel, die derzeit für entlassene Sexualstraftäter im Gespräch ist. Es debattieren Prof. Dr. Frank Arloth vom Bayerischen Justizministerium, Prof. Dr. Frieder Dünkel (Universität Greifswald), Strafverteidiger Joachim Walter und Manfred Dauster, Richter am OLG München.

Prof. Dr. Werner Beulke, dessen Lehrstuhl an der Universität Passau als Kooperationspartner von ELSA dient, spricht am Sonntag, 28.11., um 11:30 Uhr, im Hörsaal 9 des Audimax' zum Thema „Die Sicherung gerechter Strafverfahren als Aufgabe des Verteidigers als Organ der Rechtspflege“. Den Schlussvortrag hält Dr. Kurt Breucker um 13 Uhr am gleichen Ort. Breucker war in seiner Amtszeit als Richter mit den Fällen der RAF betraut, u. a. dem Baader-Meinhof-Prozess. Er wird die Schwierigkeiten dieses Verfahrens erläutern sowie den Einfluss der Prozesse auf das deutsche Strafprozessrecht.

ELSA (European Law Students' Association) ist eine unabhängige, politisch neutrale und gemeinnützige internationale Organisation von Jurastudenten, Rechtsreferendaren und jungen Juristen. ELSA-Passau e. V. organisiert verschiedenste Veranstaltungen, wie Vorträge, Podiumsdiskussionen oder Exkursionen, und pflegt die Tradition einer jährlichen mehrtägigen Konferenz bereits seit 1991.

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Hinweis an die Redaktionen: Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an Marie-Lena Marstaller, vppr@elsa-passau.de, oder die Pressestelle der Universität Passau, Tel. 0851 509-1430.

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