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International Conference on "Religion, Conflict and Development"

Wissenschaftler aus vier Kontinenten an der Uni Passau

| Lesedauer: 2 Min.

Vom 25. bis 27. Juni richtet der Lehrstuhl für Südostasienkunde II (Prof. Dr. Rüdiger Korff) der Universität Passau die Konferenz "Religion, Conflict and Development" aus. Durch die Finanzierung der VW-Stiftung ist es möglich, Wissenschaftler aus Asien, Nordamerika, Australien und Europa einzuladen, die drei Tage der Frage nachgehen, welcher Zusammenhang zwischen Religion, gewalttätigen Konflikten und Entwicklung besteht und ob Religion ein Instrument der Befriedung gewalttätiger Konflikte sein kann.

Wurden Konflikte früher mit Ethnizität, Sprache oder mit wirtschaftlichen Faktoren begründet, wird in den letzten Jahren die Bedeutung religiöser Elemente stärker betont. Das gilt interessanterweise auch für Konflikte, die schon eine lange Geschichte haben, wie der Konflikt in Sri Lanka oder Südthailand. Auch die Wahrnehmung hat sich geändert, was durch die Berichterstattung der Medien mit bedingt ist, denn hier wird stark auf die religiösen Elemente Bezug genommen. Eine Ursache dafür ist nicht zuletzt die Betrachtung der Rolle des Islams im Rahmen von Konflikten. In der Konferenz geht es nicht um den Islam, sondern um derartige Konflikte in buddhistischen Gesellschaften, die üblicherweise als friedfertig beschrieben werden. So ergibt sich die Frage, ob Religion nun tatsächlich Ursache für Konflikte ist, oder nur zur Rechtfertigung von Konflikten instrumentalisiert wird. Im Rahmen der Konferenz werden Konflikte in Theravada-Buddhistischen Ländern behandelt, in denen eine der Konfliktgruppen die Religion als Ursache thematisiert. In diesen Ländern findet man eine vielschichtige Verstrickung des Religiösen mit Politik und Konflikten. Diese Verquickung wirft komplexe Fragen auf, die auf der Konferenz in sechs Panels diskutiert und geklärt werden sollen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf Konflikten in Sri Lanka, Birma und Südthailand. Diese Länder sind auch Schwerpunkt des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierten Projekts "Religious dimensions of local conflicts" am Lehrstuhl für Südostasienkunde II. Die dreitägige interdisziplinäre Konferenz eröffnet die Möglichkeit, das vielschichtige Thema "Religion, Konflikt und Entwicklung" intensiv zu diskutieren und neue Interpretationsansätze zu entwickeln.


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Hinweis an die Redaktionen:
Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an den Lehrstuhl für Südostasienkunde II, Tel. 0851/509-2941, oder an die Pressestelle der Universität Passau, Tel. 0851/509-1430, E-Mail: pressestelle@uni-passau.de.

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