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Internationale Konferenz zum Datenschutzrecht in Afrika

Die Forschungsstelle für Recht und Digitalisierung (FREDI) der Universität Passau veranstaltet gemeinsam mit der University of Ghana School of Law vom 13. bis 15. September 2022 in Accra, Ghana, den zweiten Teil der Tagungsreihe „Global Data Law“ unter dem Thema African Data Protection Laws: Regulation, Practice and Policy. Die Konferenz widmet sich den Entwicklungen im Bereich des Datenschutzrechtes in Afrika und bietet zahlreichen Akteurinnen und Akteuren eine Diskussionsplattform. Die Veranstaltung findet hybrid statt.

| Lesedauer: 2 Min.

Prof. Dr. Moritz Hennemann, Leiter der Forschungsstelle für Recht und Digitalisierung (FREDI) der Universität Passau und Inhaber des Lehrstuhls für Europäisches und Internationales Informations- und Datenrecht an der Universität Passau, Foto: Universität Passau

Prof. Dr. Moritz Hennemann, Leiter der Forschungsstelle für Recht und Digitalisierung (FREDI) der Universität Passau und Inhaber des Lehrstuhls für Europäisches und Internationales Informations- und Datenrecht an der Universität Passau, Foto: Universität Passau

Dr. Patricia Boshe, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Forschungsstelle für Recht und Digitalisierung (FREDI) der Universität Passau, Foto: privat

Dr. Patricia Boshe, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Forschungsstelle für Recht und Digitalisierung (FREDI) der Universität Passau, Foto: privat

Vor 21 Jahren hat Kap Verde als erstes afrikanisches Land einen umfassenden Datenschutzrahmen verabschiedet. Seitdem hat sich die Datenschutzregulierung auf dem gesamten Kontinent weiter entwickelt – vom Schutz personenbezogener Daten bis zur Regulierung der digitalen Wirtschaft, von der nationalen über die regionale bis hin zur kontinentalen Ebene. „Die Afrikanische Union hat jüngst große Schritte unternommen. Der Zeitpunkt dieser Konferenz könnte nicht besser sein“, erläutert Patricia Boshe, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei FREDI. Denn im Juli 2022 publizierte die Afrikanische Union den AU Data Policy Framework – und hat damit eine weitere Fortentwicklung hin zu einem panafrikanischen data governance system in den Fokus gerückt. Ob und inwieweit der Rechtsrahmen für den Umgang mit Daten – auch in Ansehung moderner Technologie in den afrikanischen Ländern daher ergänzt oder auch neu definiert wird bzw. werden sollte, ist eine zugleich offene wie aktuelle Frage.

„Die Konferenz bietet einen einzigartigen Rahmen für einen eingehenden Austausch über die Datenschutzregulierung in den afrikanischen Staaten. Sie ist eine Plattform, um Datenschutzgesetze und -strategien mit und aus einer panafrikanischen Perspektive zu diskutieren“, sagt Prof. Dr. Moritz Hennemann, Leiter von FREDI und Inhaber des Lehrstuhls für Europäisches und Internationales Informations- und Datenrecht an der Universität Passau. Regionale und nationale Entwicklungen in den letzten beiden Jahrzehnten, interne und externe Einflüsse, die Durchsetzung von Datenschutzgesetzen und politische Perspektiven werden auf der Konferenz von internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Praktikerinnen und Praktikern aufgezeigt und eingeordnet. Darüber hinaus sollen auch andere datenbezogene Themen, die für den Kontinent relevant sind, diskutiert werden; insbesondere Data Governance, Datenlokalisierung und die digitale Wirtschaft. Die Veranstaltung wird in hybrider Form (in Präsenz und virtuell) stattfinden, Tagungssprache ist Englisch. Das Programm, Details zu Referentinnen und Referenten sowie das Anmeldeformular finden Sie auf der Website der Veranstaltung.

„Mit unserer dreiteiligen Konferenzreihe wollen wir ein Forum schaffen, um Fragen des Datenrechts, der Data Governance und der Datenpolitik aus einer globalen Perspektive zu beleuchten“, so Hennemann. Der dritte und letzte Teil der Reihe wird voraussichtlich 2023 zum Thema Comparative Data Law stattfinden.

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