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"Jetzt hör’ ich mich doppelt": Moritz Dometshauser zeigt im Museum Moderner Kunst phantastisch-absurde Bildwelten

Mit dem gemeinsamen Programm "Debüt für die Kunst" fördern das Museum Moderner Kunst Wörlen und die Universität Passau Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs "Kunst". Zur Vernissage am 27. April um 19 Uhr im Museum Moderner Kunst (Bräugasse 17) sind Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich eingeladen. Die Ausstellung dauert von 28. April bis 28. Mai 2017.

| Lesedauer: 3 Min.

Resonanzraum, 2010, Öl auf Leinwand, 150 x 200 cm. Foto: Moritz Dometshauser

Resonanzraum, 2010, Öl auf Leinwand, 150 x 200 cm. Foto: Moritz Dometshauser

Die großformatigen Ölgemälde Moritz Dometshausers zeigen grotesk-absurde Szenarien. Eine Puppe zieht auf einer Straße einen kilometerlangen Kreidestrich. Die schwarzen Fensterhöhlen eines Hauses mutieren zum Schrei einer menschlichen Gestalt. Ein halber Hund sinniert in einer Denkblase über einen halben Elefanten. In ihrer Rätselhaftigkeit changieren diese Bildwelten zwischen verstörenden Zeit-Tableaus und spielerischer Ironie. 

Als Fundus dient dem Künstler ein über Jahre angereichertes Archiv aus zeichnerischen Notizen, Kompositionen, Studien und eigenen Fotografien. Sie bilden im Zusammenspiel mit unterschiedlichsten visuellen und literarischen Motiven – aus der klassischen Kunstgeschichte ebenso wie aus Instruktionszeichnungen, Comics, Kitsch oder etwa Texten Samuel Becketts – den Treibstoff für die Malerei, das Spiel mit Formen und Farben, Licht und Schatten, künstlerischen Stilen und Materialität. In einem Prozess der Selektion, Verfremdung und Verdichtung entsteht so ein "erzählerisches Rauschen", das, der Eigenfrequenz der bildlichen Resonanzräume folgend, gegenwärtiges Leben reflektiert. Das Gesprächs-Fundstück "jetzt hör' ich mich doppelt" erlaubt in diesem Sinn nicht nur Assoziationsmöglichkeiten zu Headsets und Telekommunikation, sondern weist zugleich auf die im Echo auftretende Unschärfe und Verfremdung des ursprünglich Gesagten hin. 

Die Leiterin des Museums Moderner Kunst Wörlen, Dr. Josephine Gabler, wird die Vernissage eröffnen. Das Grußwort spricht Herr Bürgermeister Urban Mangold. Die Einführung in die Ausstellung halten Prof. Dr. Alexander Glas (Professur für Kunstpädagogik/Ästhetische Erziehung) und Alina Bock (Lehrstuhl für Kunstgeschichte/Bildwissenschaften). 

Mit dem Programm "Debüt für die Kunst" fördern das Museum Moderner Kunst Wörlen und die Professur für Kunstpädagogik/Ästhetische Erziehung der Universität Passau seit 2013 Absolventen des Studiengangs "Kunst". Begleitet wird das Projekt durch den Lehrstuhl für Kunstgeschichte/Bildwissenschaften, der Studierenden die Möglichkeit eröffnet, Erfahrungen in Planung und Durchführung einer Ausstellung zu sammeln. 

Mit Moritz Dometshauser wurde ein Künstler gewonnen, der bereits auf zahlreichen Ausstellungen vertreten war und durch mehrere Stipendien gefördert wurde. Neben seinem Studium der Kunst in Passau und an der Kunstakademie München absolvierte er Studienaufenthalte am Edinburgh College of Art und dem Goldsmiths College in London. 

Öffnungszeiten: Di-So, 10:00 - 18:00 Uhr 

Kurzer Lebenslauf des Künstlers:

geboren 1985 in Nürnberg 

  • 2017 Lehrauftrag für Malerei, Universität Passau 
  • Seit 2015 Anstellung als Lehrer am Gymnasium Höhenkirchen-Siegertsbrunn 
  • 2013 Artist in Residence im Künstlerhaus Vorwerkstift, Hamburg 
  • 2009-2010 Goldsmiths University Of London, Stipendium der Emil-Freiherr-Marschalk-von-Ostheim' schen-Stiftung Bamberg 
  • 2008 Edinburgh College Of Art, Erasmus-Programm 
  • 2006-2012 Akademie der Bildenden Künste München, abgeschlossen mit dem Ersten Staatsexamen 
  • 2004-2005 Studium der Kunsterziehung an der Universität Passau 

Rückfragen zu dieser Presseeinladung richten Sie bitte an die Projektleitung, Tel. 0851-509-2750, oder an das Referat für Medienarbeit der Universität Passau, Tel. 0851 509-1439.

Kontakt

Referat für Medienarbeit

Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an:

Nicola Jacobi und Barbara Weinert
Tel.: +49 851 509-1434, -1450
kommunikation@uni-passau.de

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