Logo der Universität Passau

KI im Fremdsprachenunterricht: Lehrkräfte, Studierende und Forschende im Dialog an der Universität Passau

Im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung mit der niederbayerischen Regionalen Lehrkräftefortbildung (RLFB) hat das Zentrum für Lehrkräftebildung und Fachdidaktik (ZLF) der Universität Passau Mitte Juli in die Didaktischen Innovationslabore (DiLab) eingeladen. Ziel des eintägigen Formats war es, Lehrkräfte, Lehramtsstudierende und Forschende zusammenzubringen, um ihre Perspektiven auf Künstliche Intelligenz (KI) im Fremdsprachenunterricht zu vernetzen und konkrete Anwendungsmöglichkeiten im Englischunterricht gemeinsam zu erproben.

| Lesedauer: 2 Min.

Lehrkräfte, Lehramtsstudierende und Forschende setzten sich in den Didaktischen Innovationslaboren an der Universität Passau gemeinsam mit verschiedenen KI-Szenarien im Fremdsprachenunterricht auseinander; Foto: ZLF/Universität Passau

Lehrkräfte, Lehramtsstudierende und Forschende setzten sich in den Didaktischen Innovationslaboren an der Universität Passau gemeinsam mit verschiedenen KI-Szenarien im Fremdsprachenunterricht auseinander; Foto: ZLF/Universität Passau

Dr. Verena Köstler vom ZLF eröffnete die Veranstaltung mit einem Einblick in aktuelle wissenschaftliche Diskurse und laufende Forschungsprojekte zu KI im Bildungsbereich. Am Nachmittag setzten sich die rund 30 Teilnehmenden mit KI-Szenarien auseinander – darunter der Einsatz KI-gestützter Lernassistenten oder kreativer Anwendungen wie der KI-gestützten Songgenerierung zur Förderung sprachlicher Kompetenzen. An verschiedenen Stationen im DiLab-Lehrkräftezimmer stellten Lehrkräfte, Lehramtsstudierende sowie Forschende eigene Projekte vor und diskutierten Potenziale, Grenzen und zentrale Herausforderungen der KI-Nutzung durch Lehrpersonen und Lernende im Unterricht. Insbesondere die Auswirkungen auf schulische Lern- und Prüfungskulturen wurden deutlich spürbar: In den Diskussionen rückte verstärkt die Frage in den Fokus, wie Lernende zu einem kritisch-reflektierten und verantwortungsvollen Umgang mit KI-Werkzeugen für den eigenen Lernprozess befähigt werden können.

Während die Integration von Künstlicher Intelligenz als Lerngegenstand weitgehend konsensfähig ist, wirft ihre Nutzung als didaktisches Werkzeug – etwa zur Unterrichtsplanung oder zur automatisierten Rückmeldung – weiterhin viele Fragen auf. Diese betreffen alle Phasen der Lehrkräftebildung und verdeutlichen den hohen Bedarf an zielgerichteten Professionalisierungsangeboten. Zugleich zeigte sich, wie wichtig eine kollegiale Vernetzung und Angebote sind, die an konkreten Fragen der Unterrichtsentwicklung ansetzen: Viele (angehende) Lehrkräfte wünschen sich einen Rahmen, in dem sie den Aufbau entsprechender Kompetenzen zum Umgang mit KI nicht als individuelle Herausforderung bewältigen müssen, sondern gemeinsam mit anderen reflektieren und weiterentwickeln können.

Mit dieser Veranstaltung im DiLab wurde ein anwendungsbezogenes Lehr- und Transferformat erprobt, das erste und dritte Phase der Lehrkräftebildung vernetzt. Es steht exemplarisch für die im aktuellen Gutachten zur Weiterentwicklung der Lehrkräftebildung in Bayern geforderten phasenübergreifenden Kooperationsstrukturen.

Kontakt

Referat für Medienarbeit

Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an:

Nicola Jacobi und Katrina Jordan
Tel.: +49 851 509-1434, -1439
kommunikation@uni-passau.de

 

Ich bin damit einverstanden, dass beim Abspielen des Videos eine Verbindung zum Server von Vimeo hergestellt wird und dabei personenbezogenen Daten (z.B. Ihre IP-Adresse) übermittelt werden.
Ich bin damit einverstanden, dass beim Abspielen des Videos eine Verbindung zum Server von YouTube hergestellt wird und dabei personenbezogenen Daten (z.B. Ihre IP-Adresse) übermittelt werden.
Video anzeigen