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Linzer Schulklasse besucht Mathe-Museum der Universität Passau

Schülerinnen und Schüler des Bundesrealgymnasiums solarCity Linz waren zu Gast an der Universität Passau. Auf dem Programm standen die Besichtigung des Mathe-Museums und des Forschungsinstituts FORWISS. Der Besuch fand im Rahmen des Interreg-Projektes „Ausbau von MINT-Learning-Centern“ der Professur für Angewandte Mathematik statt.

| Lesedauer: 2 Min.

3-D Modell von Räumen mit Figuren. Titel: Museumswächter-Problem

Eindrücke aus dem Mathe-Museum: Museumwächter-Problem; Alle Fotos: Universität Passau

Metall-Skelett eines Würfels mit Seifenblasenkonstellation darin. Titel: Minimalflächen

Eindrücke aus dem Mathe-Museum: Minimalflächen; Alle Fotos: Universität Passau

„Mathematik begreifen, am besten mit beiden Händen“ lautet das Motto des Passauer Mathe-Museum. Die zahlreichen Exponate aus verschiedenen Bereichen der Mathematik sind nicht nur zum Anschauen, sondern auch zum Anfassen und Ausprobieren gedacht. Davon konnten sich auch die Schülerinnen und Schüler aus Linz bei einer Führung durch die Ausstellung überzeugen.

Zu bestaunen gab es u. a. zwei Neuzugänge: Das Exponat „Seifenblasen-Minimalflächen“, gebaut von der Passauer Studentin Kerstin Bichler, besteht aus verschiedenen Metallrahmen (Pyramide, Würfel, Kreis etc.), die man ins Seifenwasser tunken kann. So lässt sich herausfinden, wie die Minimalfläche aussieht, die vom Rahmen aufgespannt wird. Ein prominentes Beispiel für Minimalflächen ist das Dach des Olympiastadions in München. Das Ausstellungsstück „Museumswächter-Problem“, gebaut von dem Passauer Studenten Bernhard Andraschko, beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie viele Wächter man mindestens braucht, um ein gegebenes Museum zu bewachen. Dafür können verschiedene Grundrisse aus Bausteinen nachgebaut werden und mit LED-Lämpchen ausgeleuchtet werden, um zu sehen, wie viele „Wächter“ benötigt werden, um jede Ecke zu „bewachen“.

„Es war wieder großartig zu sehen, mit welcher Freude die Jugendlichen alle Ausstellungsstücke ausprobiert haben, sich gegenseitig Tipps gegeben und Lösungswege erklärt haben“, sagt Elena Mille, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Angewandte Mathematik, die den Besuch koordiniert hat.

Anschließend besichtigte die Gruppe das Forschungsinstitut FORWISS. Dort hörten sie einen Vortrag zur Computertomographie und erhielten einen Einblick in die Funktionsweise eines 3D-Druckers.
Das Projekt „Ausbau von MINT-Learning-Centern“ wird an der Professur für Angewandte Mathematik (Prof. Dr. Brigitte Forster-Heinlein) in Kooperation mit der Johannes Kepler Universität Linz, der Universität Salzburg und Salzburg Research durchgeführt. Ziel ist es, vor allem Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe die Möglichkeit zu bieten, in außerschulischen Kontexten MINT-Anwendungen kennenzulernen, um damit Interesse zu wecken und die Kompetenzen in diesem Bereich zu steigern. Das Projekt wird von der Europäischen Union im Rahmen des Interreg-Bayern-Österreich-Programms gefördert.

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