Professor Dr. Niklas Wagner, Inhaber des DekaBank-Stiftungslehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzcontrolling, hält am Montag, 18. Juni, seine Antrittsvorlesung. Wagner spricht über ,Märkte, Rendite und Risiko: Wo geht die Reise hin?'
Programm
Begrüßung durch Prof. Dr. Rolf Bühner
Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät
Grußworte durch
Prof. Dr. Walter Schweitzer
Rektor der Universität Passau
und
Dr. Fritz Oelrich
Mitglied des Vorstandes der DekaBank
Vorstellung Prof. Dr. Niklas Wagner durch
Dekan Prof. Dr. Rolf Bühner
Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Niklas Wagner
,Märkte, Rendite und Risiko: Wo geht die Reise hin?'
Mit dem Thema seiner Antrittsvorlesung packt Professor Wagner ein brandaktuelles Thema an: Angesichts massiv gestiegener Aktien-Indizies geht die Furcht vor einem mehr oder weniger starken Kursrückgang um; die deutlichen Einbrüche an den chinesischen Märkten haben die europäischen und amerikanischen Börsen bisher allerdings kaum beeinflusst. Wagner wird zunächst grundsätzliche Vergleiche zwischen internationalen Aktien und Rentenpapieren anstellen. Das Ergebnis ist wenig überraschend: Sowohl am US- als auch am deutschen Markt schlagen Aktien Renten und Geldmarktpapiere hinsichtlich der Rendite. Auch nach Berücksichtigung der Steuerbelastung und der Inflation spricht alles für eine Anlage in Aktien. Allerdings sind auch die Risiken, insbesondere die kurzfristigen Risiken, enorm. Vor den aktuellen Marktgeschehnissen wird Wagner daher auf die aktuellen Perspektiven eingehen: Ist das Risiko gestiegen? Und wenn ja, welche Risiken? Sind die Abhängigkeiten zwischen den Märkten stabil oder zuletzt eher instabil? Kann man Liquidität messen, und wenn ja, werden die Märkte derzeit illiquider? Was sind Investment-"Styles" und welche Styles sind in Deutschland zuletzt beliebt gewesen?
Professor Dr. Niklas Wagner ist seit 1. April an der Universität Passau Inhaber des DekaBank-Stiftungslehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzcontrolling. Der 1969 in Kapstadt geborene Niklas Wagner studierte von 1989 bis 1994 Betriebswirtschaftslehre an der Universität Augsburg. Bis 1998 war er als Portfoliomanager der Bayerischen Vereinsbank AG in München beschäftigt und externer Doktorand an der Universität Augsburg, wobei er sich mit dem Thema "Tracking des Deutschen Aktienindexes" beschäftigte. Darauf folgte ein zweijähriges Forschungsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit Tätigkeit als Post-Doc an der Haas School of Business, U.C. Berkeley, und an der Stanford Graduate School of Business. Von 2000 bis 2002 war Dr. Wagner wissenschaftlicher Assistent an der Technischen Universität Dresden, ab Mai 2002 wissenschaftlicher Assistent am neu gegründeten Lehrstuhl für Finanzmanagement und Kapitalmärkte der Technischen Universität München. Von 2004 bis 2006 war er schließlich Geschäftsführer des Centers for Entrepreneurial and Financial Studies der TU München, ehe er im Oktober 2006 als Verwaltungsprofessor an das Institut für Banken und Finanzierung der Leibniz Universität Hannover wechselte.
Die Einrichtung dieses Stiftungslehrstuhls ist für die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Passau ein außerordentlicher Gewinn: Schließlich hat die Universität in ihren Strukturüberlegungen für die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät "Accounting, Finance and Taxation" als Schwerpunkte definiert. Nach Ablauf der Förderdauer durch die DekaBank (fünf Jahre) wird die Universität den Lehrstuhl dann aus eigenen Mitteln weiterfinanzieren.
Die DekaBank, zentraler Asset Manager der Sparkassen-Finanzgruppe, rundet mit der Einrichtung des Stiftungslehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzcontrolling an der Universität Passau ihr Engagement in der Wissenschaftsförderung ab. "Finanzcontrolling ist ein Zukunftsfeld", so Dr. h. c. Fritz Oelrich, Finanzvorstand der DekaBank. "Mit unserem Passauer Stiftungslehrstuhl leisten wir einen wertvollen Beitrag, damit dem Finanzplatz Deutschland auch künftig die dringend benötigten, gut ausgebildeten Nachwuchskräfte zur Verfügung stehen." Dr. h. c. Oelrich kündigte an, dass die DekaBank den Lehrstuhl eng begleiten wolle, unter anderem durch einen intensiven Meinungsaustausch zwischen Wissenschaft und Praxis. Renate Braun, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Passau, ergänzte: "Die Einrichtung des Stiftungslehrstuhls ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass unsere Region sehr von der Sparkassen-Finanzgruppe profitiert." Vor ihrem Engagement in Passau ermöglichte die DekaBank die Errichtung von zwei weiteren Lehrstühlen in Bamberg und Frankfurt.
Mit freundlichen Grüßen
Thoralf Dietz
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