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Netzwerk für mehr Benutzerfreundlichkeit

Forschungscampus Informatik der Universität Passau koordiniert Netzwerkprojekt EF.EU

| Lesedauer: 3 Min.

Sechs kleinere und mittelständische Unternehmen aus Süddeutschland kooperieren seit Anfang des Jahres mit der Universität Passau und der Hochschule Deggendorf im Rahmen des Netzwerkprojekts EF.EU. Ziel des European Forum for Enhanced Usability (EF.EU) ist es, die Gebrauchstauglichkeit von IT-Produkten, die "Usability", zu verbessern. Das Bundesministerium für Wirtschaft fördert das Projekt mit 116.000 Euro, knapp 13.000 Euro tragen die beteiligten Unternehmen.

Ziel der Usability-Entwicklung ist es, die Bedienung von IT-Produkten möglichst einfach, schnell erlernbar, leicht einprägsam und fehlertolerant zu gestalten. "Usability bedeutet, dass der Benutzer im Mittelpunkt der Produktentwicklung steht, und dass fehlende oder überflüssige Funktionen vom Endabnehmer definiert werden", erklärt Philipp Makeschin, der beim Forschungscampus Informatik der Universität Passau für das Netzwerkmanagement des Projekts zuständig ist.

Gründungsmitglieder des Netzwerks sind die Catura AG (Passau), die newCOMer GmbH (Viechtach), die Informare Consulting GmbH (Oberschneiding), vionic Dialog- und Internetmarketing (Landau), die medialesson GmbH (Pforzheim) und die User Interface Design GmbH (Ludwigsburg).

Weitere Unterstützung erfährt das Netzwerk aus der Gemeinde Oberschneiding bei Straubing. Hier ist ein Zentrum für Usability in Planung. Bürgermeister Ewald Seifert möchte der Idee des Netzwerkes einen Standort geben. Hierhin können die am Netzwerk beteiligten Unternehmen Mitarbeiter entsenden, damit diese in Gemeinschaftsarbeit neue Produkte und Verfahren entwickeln. Kernstück des Zentrums für Usability soll ein Projektlabor werden, in dem Probanden unter realen Testbedingungen Usability-Experimente durchführen können.

Unternehmen, die anwenderfreundlichere Produkte entwickeln, erhoffen sich davon Wettbewerbsvorteile gegenüber anderen Unternehmen, da diese durch zusätzliche Produktfunktionen allein kaum mehr erzielt werden können. In unternehmensübergreifender Forschungs- und Entwicklungsarbeit mit dem Schwerpunkt Usability streben die Unternehmen des Netzwerks Produktinnovationen in den Bereichen Enterprise Resource Planning (ERP) oder Gebäudetechnik an. Mögliche Innovationen sehen die Netzwerkpartner beispielsweise in gebrauchstauglicher ERP-Software zur Verbesserung der Effizienz von Geschäftsprozessen oder in der standardisierten Einbindung moderner Touchscreen-Technologien in der Gebäudetechnik.

Die Universität Passau und die Hochschule Deggendorf befinden sich im Gespräch mit dem Netzwerk, um potenzielle gemeinsame Forschungsfelder zu definieren. Informationstechnologische Unterstützung könnte von der Fakultät für Informatik und Mathematik der Universität Passau geleistet werden, wohingegen die Hochschule Deggendorf neueste Erkenntnisse aus der Usability-Forschung einzubringen beabsichtigt. Das Projekt wird im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert. Mit ZIM soll einerseits die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen in Deutschland nachhaltig gestärkt werden, andererseits sollen Arbeitsplätze gesichert und geschaffen werden. Aus den Fördermitteln wird ein zentrales Netzwerkmanagement finanziert. Dem Forschungscampus Informatik der Universität Passau obliegt die Koordination des Netzwerks. Das Netzwerkmanagement am Forschungscampus versucht, die Kompetenzen der beteiligten Unternehmen zu bündeln und potenzielle Innovationen im Dialog mit den Unternehmen zu erarbeiten.

Neben der technologischen Komponente ist Philipp Makeschin als Netzwerkmanager des Forschungscampus Informatik auch für ein breites Marketing-Aufgabenfeld von der Öffentlichkeitsarbeit bis hin zur Akquisition neuer Unternehmen für das Netzwerk zuständig. "Ein Meilenstein auf dem Weg zum Erfolg ist ein beständiges Wachstum des Netzwerkes, weshalb es generell für weitere Netzwerkpartner offensteht", betont Makeschin.

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Hinweis an die Redaktionen: Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an den Forschungscampus Informatik, Tel. 0851 509-3234, oder an die Pressestelle der Universität Passau, Tel. 0851/509-1430.

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