Die Gesellschaft für Comicforschung tagt vom 11. bis 13. November an der Universität Passau. Drei Tage lang gehen die über 70 Teilnehmer der Frage nach, wie Comics ein neues journalistisches Genre begründen. „Comics arbeiten inzwischen vielfach mit journalistischen Stilformen. Die Künstler beleben die Tradition des Reporters mit dem Zeichenstift wieder. Diese Phänomen wollen wir wissenschaftlich einordnen“, erklärt Organisator Prof. Thomas Knieper, an der Universität Passau Inhaber des Lehrstuhls für computervermittelte Kommunikation.
Randy Duncan, Michael Taylor und David Stoddard legen dafür am 11. November um 14 Uhr im Raum 017 des IT-Zentrums, Innstr. 43, die Grundlage – mit ihrem Vortrag über „Reportagecomics – Ein Arbeitsgegenstand für
Kunst, Journalismus und Kommunikationswissenschaft“.
Catherine Michel erörtert am 12. November um 11:15 Uhr im Hörsaal 9 des Audimax, Innstr. 31, ein Grundproblem des Journalismus am Beispiel des Nahost-Konflikt-Comics – inwiefern kann Berichterstattung oder ein Werk wie die oscarnominierte autobiografische Libanonkriegs-Verfilmung „Waltz with Bashir“ ein Geschehen überhaupt neutral betrachten.
Jan Roidner beschäftigt sich an gleicher Stelle um 16 Uhr mit „Katastrophen im Comic“ am Beispiel des 11. September und Hurrikan Katrina.
Peter Herr analysiert am 13. November um 9 Uhr, ebenfalls in Hörsaal 9 des Audimax, die dokumentarische Präzision und die Lücken des Comics. Er geht dabei insbesondere auf die Darstellung des Holocaust in Art Spiegelmans bekanntestem Werk „Maus“ ein.
Informationen zu den weiteren Vorträgen unter www.comicgesellschaft.de
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