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Passauer LateinAmerikagespräche 2007 haben Linksruck in Südamerika im Blick

| Lesedauer: 3 Min.

„¿LatINameriKaS? Chávez, Morales, Bachelet… Was bringt ihre Politik?“, so lautet das Thema der diesjährigen Passauer LateinAmerikagespräche, die vom 1. bis 3. Juni an der Universität Passau stattfinden. Auf die Teilnehmer wartet ein Wochenende voller spannender Vorträge und Diskussionen zur aktuellen politischen Lage des Subkontinents. Wieder kommen Referenten unter anderem aus Kolumbien, Ecuador oder aus den USA nach Passau.  

Noch herrscht relative Ruhe am Universitätscampus entlang des Inns. Vorlesungsfreie Zeit. Es sind nur wenige Studierende unterwegs, die sich in der Bibliothek auf Prüfungen vorbereiten oder Seminararbeiten verfassen. Andere Studierende machen Praktika oder arbeiten zu Hause. Oder bereiten das Sommersemester vor: So auch die PLA, die Passauer LateinAmerikagespräche, die am ersten Juni-Wochenende wieder eine hochkarätig besetzte Tagung auf die Beine stellen werden. Als Referenten sind unter anderem Marco Navas Alvear (Ecuador, Otto Suhr Institut für Politikwissenschaft, Freie Universität Berlin, Vortrag: „Ecuador – linker Neuanfang?“), John Lear (USA, Professor für Geschichte an der University Puget Sound, Tacoma, Washington, Einführungsvortrag: „Geschichte der linken Bewegungen in Lateinamerika“), Hernando Gómez Buendía, Ph. D. (Kolumbien, Universidad Nacional, Bogotá, Vortrag: „Kolumbien – Kriminalisierung der Linken?“) und Knut Henkel (Deutschland, freier Autor, Hamburg, Vortrag: „Kuba – ungewisse Zukunft?“) eingeladen.

„Linksruck“ – ein Wort, das man – geht es um die politische Lage Lateinamerikas – immer häufiger hört. Doch was ist darunter eigentlich genau zu verstehen? Ein „Ruck“ – also eine plötzliche, unerwartete Verschiebung der politischen Machtverhältnisse? Nach „links“ – aber was bedeutet „links“ eigentlich genau? Wie links ist Lateinamerika wirklich und inwieweit kann man dabei „Lateinamerika“ als einheitliches Gebilde sehen? Worin bestehen die Gemeinsamkeiten, worin die Unterschiede der „Linken“ Lateinamerikas? Welche Rolle spielt dabei die USA? Diesen und weiteren Fragen widmen sich die siebten Passauer LateinAmerikagespräche in einer spannenden, international ausgerichteten Vortragsreihe rund um das Thema „Linksruck“. Renommierte Wissenschaftler, Journalisten und viele andere Referenten aus aller Welt werden mit ihren Beiträgen auch dieses Jahr wieder für jede Menge Gesprächsstoff in den anschließenden Diskussionen sorgen.

Nach einem Einführungsvortrag am Freitagabend, der der Erkundung der heutigen politischen Landkarte Lateinamerikas dient, werden weitere Veranstaltungen und parallele, länderspezifische Vorträge den Samstag gestalten. Das Programm beginnt mit einem Vortrag zur Geschichte der Linken in Lateinamerika. Es folgt die erste Gesprächsrunde, die  „’Linke’ Extrempositionen und deren Perspektiven“ an den Länderbeispielen Venezuela und Kuba bespricht. Der Vortrag „Venezuela unter Chavez – Hugo Boss?“ beleuchtet sowohl die Innen- als auch die Außenpolitik des venezolanischen Präsidenten, während der Vortrag „Kuba – ungewisse Zukunft“ mögliche Zukunftsszenarien Kubas erläutert, auf entstehende Probleme hinweist und einen Überblick über die aktuelle Situation gibt.Die zweite Gesprächsrunde stellt „’Linke’ Alternativen zu instabilen Demokratien“ an den Länderbeispielen Bolivien und Ecuador vor. Die politische Situation Chiles und Brasiliens wird in der Vertragsrunde „Soziale Ungleichheit und wirtschaftspolitische Lösungsansätze“ erklärt. Die letzten parallelen Vorträge zu Kolumbien, Peru und Mexiko stehen unter dem Titel „Linke im Abseits“. Das Ende des Kongresses bildet eine gemeinsame Podiumsdiskussion, deren Blick sich vor allem auf die Zukunftsperspektiven der momentanen Entwicklungen des politischen Geschehens in Lateinamerika richtet.

Weitere Informationen auf der Homepage der Passauer LateinAmerikagespräche 2007: www.pla-online.de

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Hinweis an die Redaktionen: Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an Johanna Vogel, E-Mail: pr@pla-online.de, oder an die Pressestelle der Universität Passau, Tel. 0851/509-1430, E-Mail: pressestelle@uni-passau.de.

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