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Passauer Politiktage 2015 vom 10. bis 20. Juni

Die Passauer Politiktage stehen in diesem Jahr unter dem Titel "Paradoxien des Krieges". Fachleute aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft setzen sich in Vorträgen, Diskussion und Workshops intensiv mit den Auslösern, Widersprüchlichkeiten und Folgen des Krieges, neuen Formen der Kriegsführung sowie militärischen Interventionen auseinander. Die Veranstaltungsreihe wird von Studierenden organisiert und ist öffentlich. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind uns herzlich willkommen.

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Darf Gewalt mit Gewalt bekämpft werden? Kann es gerecht sein, bewaffnete Konflikte militärisch zu beenden, ohne die Bevölkerung in ihrer Überwindung des Erlebten zu unterstützen? Diesen und anderen Fragen stehen die diesjährigen Referentinnen und Referenten der Passauer Politiktagen Rede und Antwort. Der Fokus liegt dabei stets auf dem, was widersprüchlich ist, den Paradoxien des Krieges, die uns im Kontext von Konflikten und kriegerischen Auseinandersetzungen begegnen. In diesem Jahr steht die Veranstaltungsreihe unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder.

"Die diesjährigen Politiktage sollen zur Diskussion einladen, zum Nachdenken anregen und eine Plattform für all die Fragen sein, die allzu oft nicht gestellt werden und daher unbeantwortet bleiben", erklärt Projektleiter Marcel Böttcher. Die Hochschulgruppe "GoverNET – Staatswissenschaften Passau e. V." richtet die Passauer Politiktage bereits zum sechsten Mal aus.

Zum Auftakt am 10. Juni diskutieren Rüdiger Lüdeking, Deutscher Botschafter bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, Heidi Meinzolt von der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit, der Präsident der Gesellschaft Deutsche Wehrtechnik, Gerhard Schempp und Paul Russmann, Sprecher der "Aktion Aufschrei" und "Ohne Rüstung leben" über die deutsche Rüstungspolitik.

Am 15. Juni werden der Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe, Dirk Sabrowski, Ina Friesen (Chair for Peace and Conflict Studies, University of Kent), Oberstleutnant a.D., Folkert Grahlmann und Prof. Dr. Dr. Jan Ilhan Kizilhan (DHBW Villingen-Schwenningen) zu einem Fachgespräch zum Thema "Wo Berichterstattung endet" an die Universität kommen, um über die Situation von Gesellschaften im Kriegsalltag zu berichten.

Am 18. Juni debattieren Prof. Dr. Peter Neumann (Kings College London), der Leiter des Galtungs-Instituts Basel, Nakoow Grant-Hayford, SWR-Kriegsberichterstatter Martin Durm und Dr. Ina Wiesner, wissenschaftliche Rätin des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw), über das Thema "Der unsichtbare Feind – von Terrorangriffen und Drohnenschlägen".

"Militärische Interventionen als Ultima Ratio?" Diese Frage steht am 19. Juni im Mittelpunkt: der US-Generalkonsul in Deutschland William E. Moeller, Bundesministerin a.D. Heidemarie Wieczorek-Zeul, Dr. Heiko Biehl, wissenschaftlicher Direktor des ZMSBw und Dr. Peter Gauweiler, Staatsminister a.D., werden die Bedingungen des Einsatzes militärischer Gewalt sprechen.

Die Passauer Politiktage finden in Kooperation mit der Petra Kelly Stiftung und dem Kurt Eisner Verein statt.

Beginn ist jeweils um 20.15 Uhr im Audimax (Innstraße 31). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei. Alle Einzelheiten zum Programm finden Sie auch auf der Internetseite der Politiktage.

Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an Antonia Conradi, presse@passauer-politiktage.de, oder an das Referat für Medienarbeit der Universität Passau, Tel. 0851/509-1439.

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Referat für Medienarbeit

Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an:

Nicola Jacobi und Barbara Weinert
Tel.: +49 851 509-1434, -1450
kommunikation@uni-passau.de

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