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Plädoyer vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte: Passauer Jura-Studierende im Finale des Wettbewerbs EHRMC²

Vier Studierende der Juristischen Fakultät der Universität Passau nahmen erstmals am europaweiten Moot-Court-Wettbewerb EHRMC² teil und schafften den direkten Einzug ins Finale der besten 20 Teams. In den Räumlichkeiten des Europarates und am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg durften sie als Anwälte auftreten und ihr juristisches Talent unter Beweis stellen.

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Die EHRMC² (European Human Rights Moot Court Competition) gehört zu den klassischen international ausgerichteten Moot-Court-Wettbewerben und nimmt speziell menschenrechtlich orientierte Fragestellungen in den Fokus. Im Rahmen des Wettbewerbs, der unter der Schirmherrschaft von ELSA International steht, wurde das rechtlich komplexe Schnittfeld von Terrorismusprävention und effektiver Strafverfolgung einerseits und der Wahrung von Bürgerrechten und Verteidigungsstandards andererseits bearbeitet.

Die Passauer Teilnehmerinnen und Teilnehmer Lukas Cramer, Sandra Isenburg, Deniz Özkan und Anna-Lena Sümnick mussten innerhalb von vier Monaten zwei Schriftsätze in Form einer Individualbeschwerde entwerfen, was exakt den Anforderungen einer Menschenrechtsbeschwerde entspricht. "Dazu mussten sie nicht nur die heiklen Rechts- und Abwägungsfragen des Falles in eine ausgewogene und überzeugende Gestalt bringen, sondern vor allem auch die umfassende Judikatur des EGMR recherchieren, bearbeiten und wissenschaftlich systematisieren", sagt Prof. Dr. Robert Esser, der das Passauer Team gemeinsam mit Dr. Oliver Harry Gerson und Helmut Krickl fachlich betreut und gecoacht hat.

Auf Grundlage der Schriftsätze wurden im Anschluss die besten Teams ermittelt und zu den Oral Pleading Finals nach Straßburg eingeladen. 
"Mit dem Finaleinzug ist ein großartiger und anerkennenswerter Erfolg geglückt. Unsere Studierenden waren eines der besten 20 Teams von 95 Universitäten aus über 30 Ländern", sagt Dr. Oliver Harry Gerson. Die Teilnahme am Finale sei für das studentische Team der Juristischen Fakultät eine einmalige Gelegenheit gewesen, vor Richtern des EGMR und zahlreichen Menschenrechtsexperten des Europarates zu plädieren und damit die Juristische Fakultät der Universität Passau zu vertreten.

Unterstützt wurde das Passauer Team durch die 2010 an der Universität Passau eingerichtete Forschungsstelle Human Rights in Criminal Proceedings (HRCP). Eine finanzielle Unterstützung leistete außerdem die Wirtschaftsstrafrechtliche Vereinigung e.V. 

Die sechste Runde des EHRMC² startet bereits im August 2017. Nach derzeitigem Planungsstand wird die Universität Passau dort wieder mit einem Team der Juristischen Fakultät vertreten sein.

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