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Präsident Schweitzer nimmt Rücktritt von Professor Dr. Ernst Struck an

| Lesedauer: 2 Min.

Professor Dr. Ernst Struck ist vom Amt des Vizepräsidenten für Lehre und Studium der Universität Passau zurückgetreten. Der Präsident teilte in der Senatssitzung am 13. Juli mit, dass er den Rücktritt  angenommen hat. Zugleich legte Professor Dr. Struck auch seine Ämter als Leiter des Graduiertenzentrums und als Mitglied der Leitung des Zentrums für Schlüsselqualifikationen der Universität sowie als Mitglied der Programmkommission der Virtuellen Hochschule Bayern nieder.

Präsident Professor Dr. Walter Schweitzer sprach im Senat nochmals sein großes Bedauern über den Rücktritt aus und dankte Professor Dr. Ernst Struck für sein langjähriges Wirken und sein außerordentliches Engagement in der Universitätsleitung.

Professor Dr. Burkhard Freitag wird als dienstältester Vizepräsident die Funktion des Ständigen Vertreters des Präsidenten übernehmen, die Professor Dr. Struck ebenfalls innehatte. Die Zuständigkeitsbereiche Lehre und Studium übernimmt der Präsident bis zur Wahl eines neuen Vizepräsidenten selbst. Die Präsidentenwahl wird wie geplant am 20. Juli durchgeführt. Zur Wahl eines neuen Vizepräsidenten wird der Universitätsrat am 5. Oktober 2011 zusammentreten.

Zum Thema „Technik Plus“, das im Zusammenhang mit Professor Dr. Strucks Rücktritt in die Diskussion geraten ist, gibt der Präsident folgende Stellungnahme ab:

Die öffentliche Diskussion über die Universität und das Konzept „Technik Plus“ ist am Wochenende auf eine Art und Weise geführt worden, die ich sehr bedauere. Durch Herrn Professor Strucks Äußerungen ist der Eindruck entstanden, dass die Universität ihr bestehendes exzellentes Potenzial, insbesondere das Potenzial in den Geistes- und Medienwissenschaften, geringschätzt und ihren neuen technischen Schwerpunkt auf Kosten dieser Wissenschaften vertiefen will. Das ist falsch und verkennt die herausragende Mitwirkung, die bislang von Vertretern aller Fakultäten für „Technik Plus“ geleistet worden ist.

Ich möchte vor allen Dingen dem implizierten Vorwurf entgegen treten, dass mit „Technik Plus“ die Schwächen der Universität kompensiert werden sollen: Die Fakultät für Informatik und Mathematik (FIM) ist zahlenmäßig zwar die kleinste Fakultät der Universität, doch Quantität ist hier nicht mit Qualität gleichzusetzen. Die FIM wirbt mittlerweile mit Abstand die meisten Drittmittel an der Universität ein, ist auf diesem Feld die forschungsstärkste
Fakultät und erzielt regelmäßig Spitzenpositionen in Rankings.

Von einer Schwächung der Geisteswissenschaften zu sprechen, verzerrt die eigentliche Zielsetzung von „Technik Plus“: Der besondere Charme des Konzepts liegt ja gerade darin, dass wir auf vorhandene Kompetenzen setzen und diese passgenau ergänzen, so dass wir vor allem auch für künftige Studierendengenerationen und internationale Kooperationen attraktiv bleiben. Die Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschafts- und Kulturwissenschaften
bilden in Interaktion mit dem Ausbau der Informationstechnik integrale Bestandteile des Konzepts „Technik Plus“. Über alle Fakultäten hinweg werden neue Lehrstühle das wissenschaftliche Profil stärken, insbesondere auf den aktuellen Gebieten der Internet Science, des Embedded Systems Engineering, der modernen Medien und Kommunikationsformen, des internationalen Rechts, der Technikkulturen sowie der Mittelstands- und Innovationsforschung.

Ich bleibe daher bei meiner bisherigen Einschätzung, dass die Ausweitung in Richtung Technischer Informatik und Informationstechnik nicht zu Lasten anderer Bereiche geht, sondern der Universität in ihrer Gesamtheit die Chance bietet, mit zusätzlicher Ausstattung ihr Profil zu erweitern.

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