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Studentengruppe „Die Nachfrager“ organisiert Vortragsreihe zur Hochschulpolitik

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Die Universitätslandschaft befindet sich in einer Phase des Umbruchs und der Umstrukturierung – dies hat natürlich auch Auswirkungen auf die Studierenden, die Lehrenden und die Verwaltung. Die Studentengruppe „Die Nachfrager“ an der Universität Passau organisiert im November eine dreiteilige Veranstaltungsreihe, in der sie diesen Reformmaßnahmen „auf den Zahn fühlen“ möchte. Alle Veranstaltungen finden jeweils um 19 Uhr im International House (Innstraße 43) im Raum 017 statt.

„Alle Ebenen der Universität Passau sind von den Veränderungen betroffen, weshalb wir planen, im nächsten Semester eine Diskussionsreihe zur Wissenschaftskultur an der Universität Passau zu veranstalten“, so Christiane Walther von der Studentengruppe „Die Nachfrager“, die diese Reihe organisiert. „Die Umstellung der bisherigen Studiengänge auf das Bachelor- und Mastersystem bringt einige Unsicherheiten mit sich, und es stellt sich die Frage, ob mit dem Abschaffen des Diplom- und Magisterabschlusses auch das Humboldt’sche Bildungsideal gekippt wird.“

Am Mittwoch, 15. November, sollen drei Referenten die Fragen der Verwaltungsebene bzw. der akademischen Selbstverwaltung besprechen. Zur Sprache kommen sollen die Unabhängigkeit der universitären Lehre angesichts der Einwerbung von Drittmitteln, die Vermarktung der Bildung und die wahren Anforderungen der Wirtschaft an Hochschulabsolventen.

Am darauffolgenden Mittwoch, 22. November, soll die Studentenebene in den Fokus der Betrachtungen rücken. Inwieweit Persönlichkeitsbildung und studentisches Engagement angesichts der durch den Bachelorabschluss verkürzten Studienzeit noch möglich sind, wird ebenso thematisiert werden wie auch das selbstbestimmte Studium und die studentische Mitsprache bei der Verwendung der Studienbeiträge.

Abschließend sollen am Mittwoch, 29. November, die Dozenten zu Wort kommen: Das Gespräch soll Klarheit bringen, ob die gängigen Evaluationskriterien tatsächlich dazu geeignet sind, gute Lehre zu erfassen. Darüber hinaus soll es auch darum gehen, wie die universitäre Lehre generell beschaffen sein sollte und inwieweit noch individuelle Förderung und nachhaltige Wissensvermittlung angesichts der steigenden Studentenzahlen und der Überprüfbarkeit allen Wissens durch Multiple-Choice-Klausuren möglich sind.

„Durch diese Veranstaltungsreihe, die unter dem Titel ‚Wissen schafft Kultur – Die Zukunft an der Universität Passau’ stattfinden soll, möchten wir sowohl auf die ungeklärten Probleme aufmerksam machen als auch interessierten Angehörigen der Universität Passau ein Forum bieten, ihre Überlegungen und Vorschläge zu einer Verbesserung der Situation kundzutun“, so Christiane Walther.

Die Veranstaltungen im Einzelnen:
Mittwoch 15. November, 19 Uhr, Raum 017 ITZ:
Bürokratie oder Management? Verwalten zwischen Dienstanweisung und Marketing.
Mit Ludwig Bloch (Kanzler) und Prof. Dr. Burkhard Freitag (Prorektor), Prof. Dr. Rudolf Emons (Mitglied des Senats der Universität Passau)

Mittwoch 22. November, 19 Uhr, Raum 017 ITZ:
Student oder Kunde? Studieren zwischen Leistungsdruck und Persönlichkeitsbildung. Mit Oliver Schmidt (Fachschaft Philo), Katharina Schaaff (Instead) und Tobias Schmidt-Philipp (MUK-Aktiv)

Mittwoch 29. November, 19 Uhr, Raum 017 ITZ:
Leerer Kopf und voller Hörsaal?
Lehrende zwischen Modulen und vernetztem Denken.
Mit Dr. Uwe Kranenpohl, Frau Prof. Susanne Schröter und Prof. Hartmut Wolff

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Hinweis an die Redaktionen:
Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an Christiane Walther, Tel. 0851/9873606 bzw. 96680948, E-Mail: Christiane@nachfrager.net, oder an die Pressestelle der Universität Passau, Tel. 0851/509-1430, E-Mail: pressestelle@uni-passau.de.

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