Wie wird Rumänien in den Medien heute dargestellt? Für viele ist es immer noch "terra incognita" – unbekanntes Land. Oder aber es wird mit typischen Klischees charakterisiert: der heldenhafte Freiheitskämpfer, der notorische Hochstapler und Heiratsschwindler oder das gängige Bild von der Heimat des Vampirs. Das Kolloquium "(De-)Konstruktion von 'Rumänien' in Film und Literatur", das Dr. Dennis Gräf vom Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Dieter Müller vom Sprachenzentrum der Universität Passau am 22. und 23. April organisieren, will dem Bild Rumäniens und dessen Geschichte auf den Grund gehen.
Ziel des Kolloquiums ist es, die Konstruktion von "Rumänien" beispielsweise in Filmen oder in der Literatur zunächst in ihren grundlegenden Strukturen zu beschreiben. Rumänien stellt sich sowohl in der medialen Repräsentation als auch in der gesellschaftlichen Wahrnehmung (immer noch) als terra incognita dar. Fiktionale und nicht-fiktionale Texte aus unterschiedlichen historischen Zusammenhängen repräsentieren unterschiedlichste Konstruktionen Rumäniens und der Rumänen, die sich über Muster von einerseits Auto-, andererseits Heterostereotypen beschreiben lassen: Vom heldenhaften Freiheitskämpfer über den notorischen Hochstapler und Heiratsschwindler zum Vampir und letztendlich im neuen rumänischen Kino zu den "Helden" des rumänischen Alltags.
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Hinweis an die Redaktionen: Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an Dr. Dennis Gräf, Tel. 0851 509-2773, oder an die Pressestelle der Universität Passau, Tel. 0851 509-1430.