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Uni Passau erforscht Ostbaiern mit "ai"

Aus dem Institut für Ostbairische Heimatforschung wird das Institut für Kulturraumforschung Ostbaierns und seiner Nachbarregionen

| Lesedauer: 3 Min.

Das bisherige Institut für Ostbairische Heimatforschung hat einen neuen Namen: Die Universitätsleitung hat dessen Umbenennung in Institut für Kulturraumforschung Ostbaierns und seiner Nachbarregionen (IKON) beschlossen. Damit verbunden ist auch eine innere Neuorganisation: Gegliedert ist es künftig in drei Abteilungen: Historische Landeskunde, Regionalgeographie und Sprachraumforschung; jede Abteilung wird von jeweils einem Direktor geleitet, das gesamte Institut wird von einem geschäftsführenden Direktor geleitet, derzeit von Prof. Dr. Franz-Reiner Erkens (Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte).

Durch den Generationswechsel unter den Professoren und den damit verbundenen inhaltlichen Neuausrichtungen zahlreicher Professuren wurde auch eine Neuausrichtung des Instituts nötig. Damit einher ging die Veränderung in der inneren Struktur des Instituts.

Geschichte des Instituts
Es ist das älteste Institut der Universität Passau: Das Institut für Ostbairische Heimatforschung besteht bereits seit 1926, war damals Bestandteil der Philosophisch-Theologischen Hochschule. Die Hochschule wurde 1978 als Katholisch-Theologische Fakultät in die Universität integriert, das Institut lebte als fakultätsübergreifende Einrichtung weiter. Nun hat die Universitätsleitung dessen Umbenennung und Neugliederung beschlossen: Institut für Kulturraumforschung Ostbaierns und der Nachbarregionen (IKON).

Aufgaben des Instituts und Neuausrichtung
Während der Begriff Bayern den heutigen Freistaat bezeichnet, umfasst Baiern mehr Facetten: Zu Bayern gehört auch Franken, zu Baiern aber nicht, Südtirol ist historisch bairisch, nicht aber bayerisch. Ähnlich verhält es sich mit der Sprache: In Schwaben spricht man zwar einen bayerischen Dialekt, aber keinen bairischen.

Das Institut hat sich zum Ziel gesetzt, die Vergangenheit des historischen Kulturraums Ostbaiern von der Antike bis zur Gegenwart zu erforschen. Das Spektrum reicht dabei von allgemeinen und regionalen, kirchlichen und rechtlichen, kulturellen und volkskundlichen Entwicklungen, die weiterhin im Zentrum stehen. Die überkommenen Zeugnisse der Vergangenheit sollen bewahrt und für die Gegenwart zum Sprechen gebracht werden und so das Verständnis der Gegenwart durch die Kenntnis der Vergangenheit gefördert werden.

Für diese Aufgabe bedeuten die Regionalgeographie und die Dialektforschung, die nun den Kreis der am Institut vertretenen Wissenschaftsdisziplinen erweitern, sowohl eine hilfreiche Ergänzung als auch eine wichtige Weitung der Forschungsperspektive. Schon immer ist das östliche Bayern dabei nicht der ausschließliche Untersuchungsraum für das Institut gewesen, sondern der österreichische Donauraum und die östliche Alpenregion, aber auch Böhmen sind immer miterfasst worden. Diese Nachbarregionen werden als Teil eines die staatlichen Grenzen überschreitenden, aber nicht genau abgrenzbaren Kulturraums auch weiterhin in die Betrachtung einbezogen.

Gliederung
Das Institut ist eine fakultätsübergreifende wissenschaftliche Einrichtung der Universität Passau, die der Universitätsleitung zugeordnet ist.
Es ist gegliedert in die
- Abteilung für Historische Landeskunde. Direktor: Prof. Dr. Franz-Reiner Erkens (Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte)
- Abteilung für Regionalgeographie. Direktor: Prof. Dr. Werner Gamerith (Professur für Regionale Geographie)
- Abteilung für Sprachraumforschung. Direktor: Prof. Dr. Rüdiger Harnisch (Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft)

Im turnusmäßigen Wechsel übernimmt einer dieser Direktoren für 3 Jahre die Geschäftsführung des Instituts. Der Geschäftsführende Direktor leitet die Institutskonferenz, vertritt das Institut nach außen und erledigt alle anfallenden Aufgaben, soweit sie nicht in den Kompetenzbereich der Abteilungen fallen.

Mitglieder des Instituts sind:
Prof. Dr. Franz-Reiner Erkens (Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte)
Prof. Dr. Werner Gamerith (Professur für Regionale Geographie)
Prof. Dr. Rüdiger Harnisch (Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft)
Prof. Dr. Hans-Christof Kraus (Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte)
Prof. Dr. Anton Landersdorfer (Lehrstuhl für Kirchengeschichte)
Prof. Dr. Ulrike Müßig (Lehrstuhl für Bürgerliches Recht sowie Deutsche und Europäische Rechtsgeschichte)
Prof. Dr. Theodor Nolte (Professur für Ältere deutsche Literaturwissenschaft)
Prof. Dr. Gosbert Schüßler (Lehrstuhl für Kunstgeschichte und Christliche Archäologie)
Prof. Dr. Oliver Stoll (Professur für Alte Geschichte)
Prof. Dr. Thomas Wünsch (Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte Osteuropas und seiner Kulturen)

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Hinweis an die Redaktionen: Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an Prof. Dr. Franz-Reiner Erkens, Tel. 0851/509-2700, oder an die Pressestelle der Universität Passau, Tel. 0851/509-1430.

Kontakt

Referat für Medienarbeit

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Nicola Jacobi und Barbara Weinert
Tel.: +49 851 509-1434, -1450
kommunikation@uni-passau.de

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