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UniSolar: Dächer der Universität Passau für Photovoltaik-Anlagen ungeeignet

| Lesedauer: 3 Min.

Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Universität Passau: Dies sind die Bestrebungen einer Gruppe von Studierenden, die sich Ende vergangenen Jahres formiert hat und als Hochschulgruppe eintragen lassen wollte. Die Dächer der Universität Passau wurden bereits 2008 auf eine Eignung für die Installation von  Photovoltaikanlagen durch das Staatliche Bauamt geprüft. Das Ergebnis: Die Dächer sind entweder aus Denkmalschutzgründen, aufgrund ihrer Verwendung für andere Zwecke oder aufgrund ihrer Ausrichtung nicht für Photovoltaikanlagen geeignet.

Dächer für Photovoltaikanlagen ungeeignet
"Private und gewerbliche Investoren können Dächer staatlicher Gebäude für Photovoltaikanlagen nutzen", darauf hat das Bayerische Finanzministerium in einer Pressemitteilung 2008 hingewiesen. Als zuständige Behörde hat daher das Staatliche Bauamt Passau im vergangenen Jahr die Eignung der Dachflächen der Universität Passau für Photovoltaikanlagen prüfen lassen. Das Ergebnis: Die Gebäude der Katholisch-Theologischen Fakultät in der Passauer Altstadt, das Nikolakloster, die Innsteg-Aula und das Gebäude Kunsterziehung sind aus Denkmalschutzgründen nicht für Photovoltaikanlagen geeignet. Auf dem IT-Zentrum ist wegen der dort vorhandenen technischen Anlagen eine solche Einrichtung nicht möglich. Die übrigen Dachflächen sind aufgrund ihrer Ausrichtung oder der vorhandenen Verschattung zum allergrößten Teil nicht für Solaranlagen geeignet.

Geplantes Multimediazentrum: Nutzung von Solarenergie wird geprüft
Aus Mitteln des Programms BayernFIT erhält die Universität Passau in den nächsten Jahren fünf Millionen Euro für ein neues Multimediazentrum. Bei diesem Gebäude soll von vornherein die Nutzung von Solarenergie geprüft werden.

UniSolar: Antrag auf Eintragung als Studentengruppe
Die Studierendeninitiative hatte bei der Universität einen Antrag auf Anerkennung einer Hochschulgruppe gestellt. Anerkannte Hochschulgruppen können beispielsweise Räumlichkeiten der Universität leichter nutzen als nicht anerkannte Gruppen. Voraussetzung für eine Anerkennung ist, dass es sich bei den Mitgliedern im Wesentlichen um Studierende der Universität Passau handelt und im weitesten Sinne ein Bezug zum Studium oder zu studentischen Belangen erkennbar ist. Da das Ziel der Studierendeninitiative, nämlich die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf den Gebäuden der Universität, objektiv nicht möglich ist und keine spezifischen studentischen Belange betrifft, hat die Universität den Antrag auf Eintragung als Hochschulgruppe abgelehnt. Mit einer Eintragung hätte man die falschen Signale gesetzt, nämlich den Eindruck erweckt, eine solche Installation sei möglich.

Uni Passau: Eine der energieeffizientesten Hochschulen Deutschlands
Das Campusgelände der Universität Passau wurde Ende der 1970er Jahre am Rande der Passauer Innenstadt entlang des Inns bebaut. Die Gebäude bilden eine architektonische Einheit und wurden jeweils unter der Beachtung der aktuellen technischen Standards errichtet. Die Universität legt größten Wert auf eine permanente Instandhaltung der Gebäude und der technischen Anlagen. Der Campus gilt daher als einer der schönsten in Deutschland - und als einer der energieeffizientesten. Lüftungsanlagen für die Hör-, Seminar- und Bibliothekssäle sind  mit hocheffizienten Wärmerückgewinnungsanlagen (95 Prozent Wärmerückgewinnung bei der Lüftung) ausgestattet. Die Universität bezieht Fernwärme aus dem gemeinsamen "Erdgas-Brennwert-Heizwerk" von Klinikum, Kinderklinik und Universität, ein Teil der benötigten Energie wird aus eigenen "Quellen" gewonnen: Mit der überschüssigen und recycelten Abwärme aus Hörsälen und EDV werden beispielsweise im Winter Büroräume geheizt, Abwärme aus Kühlanlagen wird ganzjährig zur Warmwasserbereitung genutzt.

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