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„Was ist uns unsere Gesundheit wert?“ Ärztliches Handeln

| Lesedauer: 2 Min.

Der Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht, insbesondere Sozialrecht,
veranstaltet gemeinsam mit der Ärztevereinigung Donau-Inn-Ilz am Samstag, 2. Juli, auf Schloss Neuburg eine wissenschaftliche Tagung zum Thema „Was ist uns unsere Gesundheit wert? Ärztliches Handeln zwischen Rationierung und Rationalisierung“.
Die Rationierung im Bereich der medizinischen Versorgung ist zum Problem geworden, das sich nach den derzeitigen Prognosemöglichkeiten eher verschärfen wird. Betroffen sind alle Menschen, vor allem diejenigen, die im staatlich organisierten Gesundheitssystem zusammenwirken, also Mediziner und ihre Patienten, aber auch Politiker, Ökonomen und Juristen, die für die Herstellung der konkret-verbindlichen Handlungsanweisungen verantwortlich sind. Wie löst man diese Problemlage „richtig“? Welche Rolle spielen nicht-staatliche Vorgaben von normativem Gehalt? Wird bei allen denkbaren Lösungsstrategien die „operative Ebene“ der ärztlichen Praxis richtig bewertet? Vorträge und Diskussionen sollen Antworten auf die grundsätzlichen Fragen geben, von denen her die praktischen
Lösungen zu entwickeln sind.
Fachleute aus der Medizin, Juristen und Theologen beleuchten das Thema von verschiedenen Seiten. Während Ärzte vor allem aus der beruflichen Praxis (Dres. med. Eva Baumgartl, Wolfgang Bötsch und Hartmut Schoefer) berichten, wirft Professor Dr. Otfried Seewald, Inhaber des Lehrstuhls für Staats- und Verwaltungsrecht, insbesondere Sozialrecht, an der Universität einen Blick auf den Aspekt „Rationierung und Rationalisierung aus der Sicht des Rechts“. Professor DDr. Peter Fonk, Inhaber des Lehrstuhls für Moraltheologie an der Universität Passau, stellt die Frage „Wie weit ist Gesundheit zukünftig noch finanzierbar? Ethische Überlegungen zum Ausgleich zwischen Solidarität und Eigenbeteiligung im Gesundheitswesen.“ Prof. DDr. Karl-Heinz Wehkamp (Hamburg), Prof. DDr. Horst Baier (Konstanz; beide Ärzte sowie Soziologen und Philosophen) werden den Fragen nachgehen, in welcher Weise die Gesundheit als Staatsziel in das Spannungsfeld von Politik und Ökonomie eingebunden ist. Dr. jur. Rainer Hess (Berlin), der Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses (des „heimlichen Gesetzgebers“ in der Gesetzlichen Krankenversicherung), wird über die Tätigkeit und die Ergebnisse dieses Gremiums vortragen.
Anmeldungen sind bis 29. Juni bei der Ärztevereinigung Donau-Inn-Ilz möglich, c/o Dr. med. Wolfgang Bötsch, Passauer Straße 17, 94161 Ruderting, 08509/90080, E-mail: w-e-boetsch@t-online.de, Fax 08509/900823.

 

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Nicola Jacobi und Barbara Weinert
Tel.: +49 851 509-1434, -1450
kommunikation@uni-passau.de

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