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Werkstattgespräche des Projektverbundes SprachChancen an der Uni Passau

| Lesedauer: 2 Min.

„Die Kompetenzen der Sprachenzentren an bayerischen Universitäten bündeln“, so beschreibt Axel Polleti, Leiter des Sprachenzentrums der Universität Passau das Ziel des Projektverbunds SprachChancen. Am 28. Februar und 1. März fanden am Sprachenzentrum der Universität Passau die 6. Werkstattgespräche dieses Projektverbunds statt, in dem acht bayerische Universitäten gemeinsam 22 E-Learning-Programme für Fremd- und Fachsprachen entwickelt haben und mit denen die Universitäten ihre Studierenden besser für den internationalen Arbeitsmarkt qualifizieren wollen. Unterstützt werden sie dabei vom Europäischen Sozialfonds und vom Bayerischen Wissenschaftsministerium.

„Das neue Angebot ergänzt mit seinen Online-Komponenten den hochwertigen Präsenzunterricht der Universitäten und eröffnet den Studierenden zugleich größere zeitliche und örtliche Flexibilität beim Fremdsprachenlernen“, so Dr. Katja Kraushaar von der Ludwig-Maximilians-Universität München, die gleichzeitig bayernweit Ansprechpartnerin für den Verbund ist. Die Werkstattgespräche finden reihum an den bayerischen Universitäten statt. Professor Dr. Klaus Dirscherl, Prorektor der Passauer Universität stellte die Bedeutung des Fremdsprachenangebots an der Universität Passau heraus: „7.000 Sprachkursnutzer pro Semester – bei rund 8.000 Studierenden – zeigen die Bedeutung des Fremdsprachenangebots an der Universität Passau.“ Und weiter: „Auf den Gängen hört man neben Niederbairisch auch Platt, Niedersächsisch und Fränkisch. Rund die Hälfte der Passauer Studierenden kommt wegen unseres Fremdsprachenangebots hierher, um beispielsweise Russisch, Tschechisch, Indonesisch oder Thai zu lernen.“ Für Axel Polleti, den Leiter des Sprachenzentrums an der Universität Passau bieten die E-Learning-Angebote eine wichtige Ergänzung der Präsenzlehre:. „Die Sprachlehrer werden durch die Technik nicht überflüssig, vielmehr handelt es sich bei den Angeboten um ein wohlüberlegtes Ineinandergreifen von Mensch und Technik“. Mit der Bündelung der Kompetenzen der bayerischen Sprachenzentren sei ein Netzwerk mit hohem didaktischen Mehrwert entstanden. Beispielhaft zeigte Professor Dr. Burkhard Freitag, Leiter des Instituts für Informationssysteme und Softwaretechnik (IFIS) der Universität Passau und Inhaber des Lehrstuhls für Informationsmanagement am Beispiel von „Russisch online“ die Funktion eines solchen Programms. Das von IFIS entwickelte Programm soll Selbstlerner mit Grundkenntnissen dabei unterstützen, authentische Texte in dieser Sprache schon nach kurzer Zeit lesen und verstehen zu können. Eine Besonderheit weist das Programm auf: Es ist sprachenunabhängig, kann also praktisch „von heute auf morgen“ auch in jeder anderen Sprache eingesetzt werden.

Mit ihren E-Learning-Programmen fördern die Universitäten nicht nur die Berufschancen ihrer Absolventinnen und Absolventen. Sie kommen gleichzeitig auch Forderungen der Wirtschaft nach einer berufsorientierten Qualifizierung von Studierenden entgegen. Die SprachChancen-Programme legen ihre inhaltlichen Schwerpunkte nicht nur auf die Vermittlung fach- und berufsbezogener Fremdsprachenkenntnisse, sondern sie fördern darüber hinaus gezielt interkulturelle Kompetenzen und andere wichtige Soft Skills. So können Unternehmen in Zukunft Hochschulabsolventen einstellen, die bereits in ihren Bewerbungsunterlagen und im Bewerbungsgespräch ihre Fremdsprachenkenntnisse unter Beweis stellen und in der Lage sind, in verschiedenen Fremdsprachen Geschäftsverhandlungen zu führen, im Fachgespräch am Messestand kompetent Auskunft zu geben oder anspruchsvolle Präsentationen vor einem internationalen Fachpublikum zu halten. „Mit ihrer langjährigen Erfahrung im Bereich der „Fachspezifischen Fremdsprachenausbildung“ ist die Universität Passau idealer Partner in diesem Konzept“, so Axel Polleti, Geschäftsführer des Sprachenzentrums an der Universität Passau. Von besonderem Interesse ist, dass die SprachChancen-Programme auch geeignet sind für die betriebliche Weiterbildung.

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