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Wissenschaftliche Erschließung und Digitalisierung des Archivs der Reiner und Elisabeth Kunze-Stiftung

Reiner Kunze gehört zu den wichtigsten deutschen Lyrikern des 20. und 21. Jahrhunderts, seine vielfach auszeichneten Werke sind in über 30 Sprachen übersetzt worden. Seit zwei Jahren befasst sich ein Team des Lehrstuhls für Digital Humanities (Prof. Dr. Malte Rehbein) damit, das Archiv der Reiner und Elisabeth Kunze-Stiftung wissenschaftlich zu erschließen und digital verfügbar zu machen. Rund 15.000 Digitalisate wurden bisher in enger Kooperation mit der Reiner und Elisabeth Kunze-Stiftung erstellt und in einer Datenbank systematisch verzeichnet.

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„Von Beginn der Zusammenarbeit an war uns bewusst gewesen, dass das Archiv Kunze nicht nur auf literaturwissenschaftlichem Felde, sondern gerade auch in historischer Hinsicht als besonders interessant und wertvoll einzustufen ist“, sagt Projektleiter Prof. Dr. Malte Rehbein. In der Sammlung des Ehepaars Kunze, das sich 1977 nach der erzwungenen Ausreise aus der DDR in Erlau (Obernzell) niederließ, befinden sich auch zahlreiche kostbare Briefwechsel mit bekannten Persönlichkeiten aus den Bereichen Kunst, Kultur und Zeitgeschichte. Diese geben tiefe Einblicke in die Lebenswirklichkeiten im geteilten Deutschland, zum anderen zeigen sie nicht zuletzt auch die tiefe Verbundenheit des Lyrikers Reiner Kunze mit tschechischen Künstlerinnen und Künstlern, Schriftstellerinnen und Schriftstellern.

Zum Abschluss der ersten Projektphase stellen Dr. Linda von Keyserlingk-Rehbein und Markus Gerstmeier, M.A., von der Universität Passau die Ergebnisse der Verzeichnung des umfangreichen Archivs vor. Im Anschluss daran wird eine Festplatte mit allen systematisch verzeichneten Digitalisaten von der Universität an die Kunze-Stiftung überreicht.

Die Reiner und Elisabeth Kunze-Stiftung und die Universität Passau bedanken sich bei den Förderern dieses Projektes. „Ohne die großzügige Unterstützung durch die S.-Fischer-Stiftung in Berlin und hier insbesondere der Gründerin der Stiftung, Monika Schöller, die leider den Abschluss des Projektes nicht mehr erleben durfte, hätten wir diese wichtige Arbeit nicht leisten können. Ebenso gilt der Dank dem Kulturfonds Bayern, in sonders Herrn Staatsminister Bernd Sibler, der die Bedeutung der Digitalisierung des Archives der Reiner und Elisabeth-Kunze Stiftung erkannte und mit nennenswerten Mitteln ermöglichte“, so Malte Rehbein. „Die weitere Erschließung im Rahmen von zwei Stipendien ist nur durch diese Förderung durchführbar. Ebenso trugen der Landkreis Passau und die Kulturstiftung des Bezirkes Niederbayern finanziell zum Gelingen bei.“

Vertreterinnen und Vertreter der Medien laden wir zur Präsentation mit anschließendem Labor-Rundgang am 30. Oktober um 10 Uhr im Gebäude Dr.-Hans-Kapfinger-Straße 28 (Raum 10) herzlich ein. Bitte melden Sie sich bis zum 29.10. per E-Mail an unter kommunikation@uni-passau.de. Bitte beachten Sie, dass der Zutritt zum Pressetermin nur mit Impf-, Genesenen- oder Testnachweis möglich ist.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Kontakt

Referat für Medienarbeit

Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an:

Nicola Jacobi und Barbara Weinert
Tel.: +49 851 509-1434, -1450
kommunikation@uni-passau.de

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