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Zur zweiten Runde der Exzellenzinitiative

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Die Universität Passau hat sich bereits frühzeitig entschieden, an der zweiten Runde der Exzellenzinitiative nicht teilzunehmen. "Nach Bekanntwerden der Ergebnisse der ersten Runde haben wir erkannt, dass unsere Stärke – unsere Übersichtlichkeit – für einen Erfolg in der Exzellenzinitiative nicht günstig ist", sagt Universitätspräsident Prof. Dr. Burkhard Freitag.  "Insgesamt schlagen bei der Exzellenzinitiative eben oft auch andere Kriterien zu Buche, wie strukturelle Kraft,  Vorerfahrung bei sehr großen Projekten und Ähnliches. Im Bereich der Forschung ist klar festzustellen, dass auch die nicht zum Zuge gekommenen Universitäten ihre Forschungsprojekte nach den gleichen hohen Standards begutachten lassen müssen wie die jetzigen Gewinner, beispielsweise bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft, und damit auch durchaus großen Erfolg haben."


Die Universität Passau bemüht sich intensiv um die Einrichtung von Graduiertenkollegs, um ihre Ausgangsbasis für die Zukunft zu verbessern. Einen schönen Erfolg konnte sie bereits mit der Einrichtung des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Graduiertenkollegs „Privatheit“ feiern. Ebenfalls bewilligt wurde eine Nachwuchsforschergruppe für sichere und effiziente Softwareproduktlinien in dem renommierten und hochselektiven „Emmy-Noether-Programm“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Die Universität hat parallel andere Förderstrukturen genutzt und ist dabei sehr erfolgreich. Allein im Jahr 2011 sind ca. 5,3 Millionen Euro Einnahmen aus EU-Förderprojekten an die Universität Passau geflossen.  Zudem wurden der Universität in den letzten zwölf  Monaten von nationalen Förderorganisationen (z. B. BMBF, BKM, BMWi, DFG) 3,35 Mio. Euro bewilligt.

Allgemein sieht die Universität einen möglichen Wettbewerbsvorteil in der stärkeren Vernetzung ihrer Fächer in den interdisziplinären Forschungsfeldern
a) Staat, Gesellschaft und Wirtschaft sowie Rechtsordnung und Bildungssystem im Licht der Globalisierung
b) Sprachen, Medien, Kommunikation und Kulturräume
c) Informatik und Mathematik sowie ihre Interaktionen mit Medien, Wirtschaft, Recht und Gesellschaft.


"Die Universität Passau befindet sich in einem umfassenden Aufbauprozess, der ihre traditionell starken Bereiche zur Geltung bringen, aber auch neue Bereiche erschließen wird, in denen die Universität besonders gute Wettbewerbschancen hat. Dazu gehören Forschung und Lehre in sehr modernen interdisziplinären Themengebieten Stichwort: Wissenschaft für die vernetzte Gesellschaft zu denen alle vorhandenen Fachrichtungen essentielle Beiträge liefern werden, aber auch Querschnittsmaßnahmen wie verstärkte Internationalisierung oder umfassende Qualitätssicherung", ergänzt Präsident Freitag. Eine wichtige Grundlage bildet das Programm „Technik Plus“, das bereits heute von der Bayerischen Staatsregierung gefördert wird und auf dessen Weiterführung die Universität hofft.


Die Universität Passau gratuliert allen Universitäten, die bei der zweiten Runde der Exzellenzinitiative erfolgreich waren. Präsident Freitag: „Ich bin sicher, dass im Prinzip auch die kleineren Universitäten im Wettbewerb bestehen können. Mein Appell geht an die Politik, die dazu notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen und unsere nicht zu Unrecht weltweit anerkannte breite Universitätslandschaft zu erhalten."

Kontakt

Referat für Medienarbeit

Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an:

Nicola Jacobi und Barbara Weinert
Tel.: +49 851 509-1434, -1450
kommunikation@uni-passau.de

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