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Passauer Studierende gewinnen Innovationswettbewerb

Die Passauer Studierenden Marlene Höfflin, Lisa Rester und Felix Jauch haben bei dem Fallstudienwettbewerb "Accenture Campus Innovation Challenge" den ersten Platz belegt. Sie gewannen mit einem Konzept für die Verbesserung der Anamnese in Notaufnahmen, das Technologien der Künstlichen Intelligenz und Data Analytics nutzt.

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Lisa Rester (l.), Marlene Höfflin und Felix Jauch. Foto: Universität Passau

Lisa Rester (l.), Marlene Höfflin und Felix Jauch. Foto: Universität Passau

Im Wettbewerb galt es, ein innovatives Geschäftsmodell zum Thema "Digitalisierung und Arbeitswelt der Zukunft" zu entwickeln. Die Jury des Wettbewerbs beurteilte die Beiträge u. a. anhand ihrer Innovationsstärke, ihrer Wirtschaftlichkeit und ihrer Realisierbarkeit. Insgesamt nahmen über 280 Studierende in 65 Teams am diesjährigen Wettbewerb teil. Ins Finale schafften es schließlich sechs Teams – vier aus Deutschland und jeweils eins aus Österreich und der Schweiz. 

Das Konzept "medicaid – Intelligent Medical Services", mit dem sich das Passauer Team letztlich durchsetzen konnte, will mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) und Data Analytics die Qualität von Anamnese und Patientenaufnahmen in medizinischen Einrichtungen verbessern.

Anhand von Recherchen und Interviews mit Expertinnen und Experten fanden die Masterstudierenden heraus, dass die Notaufnahmen von Krankenhäusern oftmals überfüllt sind. Die Folgen sind überfordertes Personal und lange Wartezeiten für die Betroffenen. Ziel von "medicaid" ist es, die Effektivität in Notaufnahmen durch die Digitalisierung der Anamnese und der Patientenaufnahme zu steigern. Mit "medicaid" erhalten Patientinnen und Patienten in Notaufnahmen ein Wearable (tragbares Computersystem), das Vitalparameter wie die Sauerstoffsättigung des Blutes oder den Puls überwacht. Gleichzeitig wird der klassische Anamnesebogen durch einen auf KI basierendes Sprachinterface ersetzt. Diese Kombination der Technologien ermöglicht eine individuellere, detailliertere und damit bessere Anamnese. Ärztinnen und Ärzte sparen Zeit und erhalten einen besseren Überblick über den Gesamtzustand des Patienten, da ihnen die Symptome und Patienteninformationen kompakt auf einem Tablet angezeigt werden und sie sich auf diese Weise schnell den weiterführenden Fragen der Behandlung widmen können.

Über knapp vier Monate haben die Studierenden an der Idee, einem Business Case sowie einem Prototyp gearbeitet, was im Masterseminar "Digitalisierung und die Arbeitswelt der Zukunft" von Andreas Pfeifer, Honorarprofessor der Universität Passau, begleitet wurde. "Ziel war es, ein Geschäftsmodell zu entwickeln, das ein Problem der Arbeitswelt löst und gleichzeitig auf digitalen Technologien beruht. Neben den Kriterien der Effizienz- und Effektivitätssteigerung haben wir vor allem aufgrund der gesellschaftlichen Relevanz die Juroren von unserer Idee überzeugen können", erklärt Lisa Rester.

Der Preis für den ersten Platz besteht aus einem Wochenende in Dublin, bei dem auch ein Besuch von "The Dock", dem interdisziplinären Forschungszentrum von Accenture, auf dem Programm steht.

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