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Universitäten Passau und Budweis starten gemeinsames INTERREG-Projekt zum sprachlich-literarischen Erbe Ostbayerns und Südböhmens

Sprache und Literatur gelten als die zentralen Träger und Repräsentanten des kollektiven Gedächtnisses und somit als grundlegend für die Kultur einer jeden Gemeinschaft. Die Universität Passau und die Süd-böhmische Universität Budweis beschäftigen sich in einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit dem sprachlich-literarischen Erbe der Grenzregion, um Hürden im Bereich der Bildungsangebote nachhaltig abzubauen. Das Projekt wird mit rund 800.000 Euro aus dem Programm "INTERREG Tschechische Republik – Bayern 2014-2020" der Europäischen Union gefördert.

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Das Hauptziel des Projekts ist es, Bildungsangebote der Universitäten Passau und Budweis in der Grenzregion durch den Abbau sprachlicher und systembedingter Hemmnisse zu harmonisieren und infolgedessen die Durchlässigkeit der Bildungssysteme auf beiden Seiten zu erhöhen. In dem dreijährigen Projekt werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Lehrstuhls für Deutsche Sprachwissenschaft der Universität Passau (Prof. Dr. Rüdiger Harnisch) sowie der Philosophischen Fakultät der Südböhmischen Universität in Budweis (Prof. PhDr. Alena Jaklová) gemeinsam die Grundlagenforschung, Auswertung und Präsentation in Workshops und Abschlusstagung erarbeiten.

Das Studium historischer Materialien in Archivarbeit soll Aufschluss geben über die Sprachsituation in der Grenzregion vor dem Kriegsende und danach. Hierzu erforscht das Passauer Projektteam Vorkommen und Veränderungen von Personen- und Ortsnamen in diesem Zeitraum. Die Budweiser Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit Autoren und literarischen Werken, in deren Themen, Motiven und Bildern sich die ostbayerisch-südböhmische Region als gemeinsamer Lebens- und Kulturraum widerspiegelt. Alle Ergebnisse gehen in eine zweisprachige (tschechisch-deutsche) Datenbank ein, aus deren Materialien am Ende auch eine mobile App entwickelt und zur Verfügung gestellt wird.

In dem Prozess sind auch die Studierenden beider Universitäten laufend eingebunden und werden davon unmittelbar profitieren, wie Prof. Dr. Rüdiger Harnisch betont: "Die gemeinsame Erarbeitung der Inhalte der Studienprogramme soll die fachlichen, sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen unserer Studierenden erhöhen."

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