Microtargeting ist eine Kommunikationsstrategie, bei der mit individualisierter Wahlwerbung, beispielsweise über Soziale Medien, gezielt einzelne Personen oder Gruppen angesprochen werden können. „Diese Methode ermöglicht es, sich direkt mit individuell abgestimmten Inhalten an einzelne Bürgerinnen und Bürger zu wenden. Gleichzeitig bietet das Microtargeting aber auch ein großes Missbrauchspotential, insbesondere wenn es der Verbreitung von falschen Informationen dient“, erklärt der Leiter der Forschungsstelle, Prof. Dr. Kai von Lewinski. „Daten nehmen eine zentrale Position bei dieser Wahlkampfstrategie ein, was auch Fragen zum Datenschutzrecht aufwirft.“
Experten aus Forschung und Praxis diskutieren mit dem Publikum Vor- und Nachteile, aber auch die rechtlichen Grundlagen des Microtargeting. Moderiert wird der Abend von Prof. Dr. Jan H. Schumann (Lehrstuhl für BWL mit Schwerpunkt Marketing und Innovation, Universität Passau).
Das Programm im Überblick:
- 18:00 Uhr: Begrüßung durch Prof. Dr. Kai von Lewinski und Prof. Dr. Jan H. Schumann
- 18:15 Uhr: „Rechtliche Grundlagen der gezielten Wähleransprache“, Tristan Radtke, Diplom-Jurist und Webentwickler, Münster
- 18:30 Uhr: „Microtargeting als gezielte Wähleransprache“, Conrad Clemens, Landesgeschäftsführer der CDU Sachsen und Wahlkampfmanager für die Kommunal-, Europa- und Landtagswahlen in Sachsen 2019, Dresden
- 18:45 Uhr: „Microtargeting im Spannungsfeld von Kommunikations- und Rechtswissenschaft“, Keno Christoffer Potthast, Hans-Bredow-Institut, Hamburg
- 19:00 Uhr: Diskussion und Fragen aus dem Publikum
Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.