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Festakt zu Ehren der Wilhelm von Finck Stiftung: Ehemalige brasilianische Stipendiatinnen und Stipendiaten zu Gast an der Universität Passau

Seit 2002 ermöglicht die Wilhelm von Finck Stiftung jungen Brasilianerinnen und Brasilianern, an der Universität Passau zu studieren. Über 100 Studierende sind seitdem gefördert worden. Rund 20 haben "ihre" deutsche Alma Mater besucht und in einem Festakt zum Abschluss des Förderprogramms die Unterstützung der Stiftung gewürdigt.

| Lesedauer: 3 Min.

Die ehemaligen Stipendiaten aus Brasilien mit ihren Förderern Wilhelm und Jenny von Finck (Mitte), Vizepräsidentin Prof. Dr. Ursula Reutner (3.v.l.), den Dozenten Alan Baxter und Ana Rosa Neves Ramos von der Universidade Federal da Bahia (4. u. 5. v.l.), Prof. Dr. Gustavo Diniz von der Universidade de São Paulo (hinten Mitte), den Passauer Professoren Dennis Solomon (hinten v.r.), Dieter Anhuf und Emeritus Klaus Dirscherl, sowie der Passauer Dozentin Isabell Ramos-Kauhausen (2.v.r.) und Dott. Cristina Pontalti Ehrhardt, stellv. Geschäftsführerin des Sprachenzentrums (r.). Foto: Universität Passau

Die ehemaligen Stipendiaten aus Brasilien mit ihren Förderern Wilhelm und Jenny von Finck (Mitte), Vizepräsidentin Prof. Dr. Ursula Reutner (3.v.l.), den Dozenten Alan Baxter und Ana Rosa Neves Ramos von der Universidade Federal da Bahia (4. u. 5. v.l.), Prof. Dr. Gustavo Diniz von der Universidade de São Paulo (hinten Mitte), den Passauer Professoren Dennis Solomon (hinten v.r.), Dieter Anhuf und Emeritus Klaus Dirscherl, sowie der Passauer Dozentin Isabell Ramos-Kauhausen (2.v.r.) und Dott. Cristina Pontalti Ehrhardt, stellv. Geschäftsführerin des Sprachenzentrums (r.). Foto: Universität Passau

"100 brasilianische Stipendiaten, die dank der Finck Stiftung zu uns nach Passau kamen – das ist natürlich ein Grund zu feiern", sagt Prof. Dr. Ursula Reutner, Vizepräsidentin für Internationale Beziehungen, in ihrem Grußwort.  "Zu sehen, welchen Einfluss das Studium an der Universität Passau auf ihr Leben hatte, war sehr beeindruckend. Sie haben bei uns neue Perspektiven entwickelt, wurden für kulturelle Unterschiede sensibilisiert und in ihrer persönlichen wie beruflichen Entwicklung gestärkt. Fast alle von ihnen haben inzwischen höchst erfolgreiche Karrieren eingeschlagen."

Insgesamt hat die Stiftung seit Beginn der Zusammenarbeit über eine halbe Million Euro für die Förderung brasilianischer Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie für den Austausch von Dozierenden und für Aufenthalte von Passauer Studierenden an brasilianischen Universitäten gespendet.

Aus der bewegenden Ansprache der Stipendiatinnen und Stipendiaten selbst wurde deutlich, dass vielen von ihnen ohne die Förderung ein Studium dieser Art nicht möglich gewesen wäre. Seit ihrer Zeit in Passau fühlten sie sich Deutschland und der deutschen Sprache besonders verbunden, einige aus ihrem Kreis seien sogar Deutschlehrer geworden. Ihre Verbundenheit brachten die Gäste auch künstlerisch zum Ausdruck, indem sie sowohl den musikalischen Rahmen des Festakts als auch das anschließende Konzert in der Kulturcafeteria gestalteten. Unter der Leitung von Dr. Vinicius de Cavalho wurde  dort "Orfeu da Concei?ão" von Antônio Carlos Jobim nach dem Theaterstück von Vinicius de Moraes aufgeführt.

Emeritus Prof. Dr. Klaus Dirscherl stellte die langjährige Kooperation der Universität Passau mit brasilianischen Universitäten allgemein und mit der Wilhelm von Finck Stiftung im Besonderen in den Mittelpunkt seiner Ansprache. Dirscherl war Initiator der ersten Partnerschaften der Universität mit brasilianischen Universitäten, so mit der Universidade Federal da Bahia, der Universidade Federal de Juiz de Fora und der Universidade Federal do Paraná, Curitiba. Zudem hat er über die Jahre das Stipendienprogramm mit der Wilhelm von Finck Stiftung maßgeblich betreut und begleitet. Prof. Dr. Dennis Solomon, Dekan der Juristischen Fakultät, betonte in seinem Festvortrag die Bedeutung, die Brasilien auch zukünftig als Partner für die Universität Passau habe: "Wir sehen im Ausbau unserer Beziehungen dort großes Potenzial." Deshalb freue er sich besonders, dass nach der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät nun auch die Juristische Fakultät eine Kooperation mit der Universität in São Paulo etablieren konnte.

Während ihres sechstägigen Aufenthalts in Passau konnten die ehemaligen Stipendiatinnen und Stipendiaten ihre einstige Studienstadt zu Fuß und per Schiff erkunden, bei Veranstaltungen des Alumni-Clubs weitere Ehemalige treffen und auf dem Campus Kontakte zu aktuell Studierenden knüpfen. In einer eigens angebotenen Informationsveranstaltung beantworteten die brasilianischen Gäste Fragen der Passauer Studierenden, die sich für ein Studium in Brasilien interessieren. Für die Betreuung sowie das kulturelle Begleitprogramm zeichneten das Akademische Auslandsamt der Universität sowie das Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz verantwortlich.

"Dank der großzügigen Unterstützung durch die Stiftung konnte die Universität bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt intensive Kooperationen mit brasilianischen Partnern aufbauen, lange bevor Beziehungen zu Brasilien zu einem Trend unserer Zeit wurden", fasst Präsident Prof. Dr. Burkhard Freitag zusammen. "Sie verfügt damit heute über gute Voraussetzungen, um die bestehenden Kontakte zu nachhaltigen strategischen Partnerschaften auszubauen. Und das haben wir uns vorgenommen".

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