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Institutionen der Nachhaltigkeit: 21. Netzwerktreffen fand an der Universität Passau statt

Seit mehr als 20 Jahren debattiert das Netzwerk Neue Institutionenökonomik (NIÖ) im informellen und gleichzeitig verstetigten Rahmen neueste Perspektiven auf Institutionen der Umweltkoordination. Ende April trafen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Deutschland an der Universität Passau, um aktuelle Entwicklungen der Erforschung und Organisation von Gemeingütern am Beispiel von Wasser, Nahrung und Klima zu analysieren.

| Lesedauer: 2 Min.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des NIÖ Netzwerktreffens, Foto: Universität Passau.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des NIÖ Netzwerktreffens, Foto: Universität Passau.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren der Einladung von Prof. Dr. Martina Padmanabhan, Inhaberin des Lehrstuhls für Kritische Entwicklungsforschung – Südostasien gefolgt: „Gemeingüter - oder auch Commons genannt – und ihre gerechte und nachhaltige Nutzung, Verwaltung und nicht zuletzt Pflege fordern konkretes Gemeinsames Handeln heraus und provozieren immer wieder die Erweiterung unserer Vorstellungen von Mensch-Natur Beziehungen“.

Weitere wichtigen Einflüsse aus der Umweltökonomie, der Politischen Ökologie und der Polyzentralitätsforschung zeigen die Diversifizierung im Netzwerk auf. Die kollektive und individuelle Weiterentwicklung institutioneller Analysen wird unter anderem in polyzentrischen Ansätzen deutlich, die den Netzwerkcharakter und lokale Wissensbestände untersuchen.

Exemplarisch sei die große Delegation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vom German Institute of Development and Sustainability (IDOS) in Bonn genannt. Sie zeigten u. a. die Spannbreite der Forschungen zu der Schnittstelle Wasser-Energie-Nahrung-Ökosystem (Water-Energy-Food-Ecosystem WEFE Nexus) auf und die damit verbundene Herausforderung, widersprüchliche Politiken zu identifizieren. Nina Hagemann und Stephan Bartke vom Umweltbundesamt zeigten konkrete Schritte auf, wie eine wissensbasierte Organisation nachhaltige Transformation in nationalen und internationalen Kooperationen angeht. 

Der Workshop bot den Rahmen zum Netzwerken und mit der Forschergruppe Bioeconomy Economicsunter Leitung von Dr. Therese Venus und dem Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftstheorie in Austausch zu gehen. 

Im Rahmen des Passauer Forschungskolloquiums gab die Nachwuchsgruppenleiterin Dr. Prathiwi Putri von der Universität Kassel, Lehrstuhl für Internationale Agrarpolitik und Umweltmanagement, einen lebendigen Einblick in Konflikte und Wissenskoproduktion in der Raumplanung am Beispiel offizieller und informeller Wasserinfrastruktur in Jakarta. Dazu rief sie die Metapher des Tanzes auf, der die Körperlichkeit und die Beweglichkeit des fluiden Mediums und entsprechende Organisationsformen einfing.  

Das NIÖ Netzwerk plant im kommenden Jahr einen Workshop an der Humboldt-Universität Berlin, Lehrstuhl Ressourcenökonomik, zu Ehren seines Spiritus Rektors Prof. Dr. Konrad Hagedorn.

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