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Diskriminierung durch Algorithmen: „Die Ursache ist immer der Mensch“

Algorithmen und das Ergebnis ihrer Entscheidungen begegnen uns in vielen Lebensbereichen: bei der Suche nach Informationen über Online-Suchmaschinen, bei Vorschlägen für neue Serien, die uns interessieren könnten, bei der Einschätzung der Bonität oder auch bei der Wahl von Partnerinnen und Partnern über Online-Dating-Plattformen. Doch die künstliche Intelligenz erweist sich dabei als weitaus weniger objektiv als ihr Ruf: Auch Algorithmen können diskriminieren. Welche Fragen dies aufwirft und welche Lösungen denkbar sind, diskutieren Expertinnen und Experten bei einer öffentlichen Veranstaltung am 5. November um 18 Uhr im Raum 403 (Nikolakloster, Innstr. 40). Alle Interessierten sind uns herzlich willkommen.

| Lesedauer: 2 Min.

Symbolbild: Bedienung einer Online-Dating-Plattform auf dem Smartphone

Vor dem Smartphone sind wir alle gleich? Von wegen: Auch Algorithmen diskriminieren – beispielsweise bei der Partnersuche im Internet. Symbolbild: Colourbox

Anfangs waren algorithmische Entscheidungen mit der Hoffnung verbunden, objektive, rein auf Fakten basierende Entscheidungen zu treffen und die Verzerrungen der menschlichen Wahrnehmung und Urteilsbildung damit quasi „auszuschalten“. Diese Hoffnung hat sich jedoch nicht bestätigt und es konnte immer wieder gezeigt werden, dass gerade auch algorithmische Entscheidungen zu sehr diskriminierenden Ergebnissen führen können. „Da der Einzelne jedoch in der Regel keine Einsicht in und auch keinen Einfluss auf algorithmische Prozesse hat, stellt dies ein gravierendes gesellschaftliches Problem dar. Algorithmen oder auch die darauf basierende künstliche Intelligenz stellt uns folglich vor vielfältige gesellschaftliche Herausforderungen und die Frage, wie wir mit diesen neuen Technologien in unserem Leben eigentlich umgehen möchten“, erläutert Prof. Dr. Hannah Schmid-Petri vom Lehrstuhl für Wissenschaftskommunikation der Universität Passau, die die Veranstaltung gemeinsam mit der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften acatech organisiert.

Die Präsidentin der Universität Passau, Prof. Dr. Carola Jungwirth, wird die Veranstaltung eröffnen, gefolgt von Impulsen der Podiumsgäste, Prof. Dr. Hannah Schmid-Petri und Prof. Dr. Gert Wagner (Max-Planck-Institut für Bildungsforschung/acatech). Moderiert wird der Abend von Prof. em. Dr. Klaus Mainzer (Technische Universität München).

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich unter https://www.acatech.de/termine/.

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